A19 Röbel – Geisterfahrer flüchtet vor Polizei
23.01.2021 | 11:24
Mit mehreren Streifenwagen hat die Polizei in der Nacht zum Samstag einen flüchtigen Autofahrer auf der BAB 19 verfolgt. Der Geisterfahrer fuhr zwischen den AS Glasewitz und Güstrow von einem Feldweg durch einen Wildzaun auf die Autobahn. Erst nach rund 55 Kilometern konnte der Geisterfahrer kurz vor der AS Röbel gestoppt werden.
Durch einen Hinweisgeber wurde die Polizei am 22.01.2021 gegen 23:10 Uhr informiert, dass derzeit ein Autofahrer auf der falschen Richtungsfahrbahn aus Rostock kommend in Richtung Berlin auf der BAB 19 fährt. Der Geisterfahrer sollte von der Autobahnpolizei Linstow kontrolliert werden, als er plötzlich auf das Gaspedal trat und mit hoher Geschwindigkeit davonfuhr.Trotz mehrerer Anhalteversuche flüchtete der Mann mit seinem Wagen in Richtung Berlin/ Wittstock.
Die rund 55 Autobahnkilometer fuhr er in falscher Fahrtrichtung mit bis zu 170 km/h sowie eingeschalteter Warnblinkanlage, Fernlicht und Nebelschlussleuchte. Glücklicherweise war die BAB 19 zum Zeitpunkt der Geisterfahrt kaum durch andere Fahrzeuge befahren. Durch die eingesetzten Beamten des PR Röbel konnte der Falschfahrer kurz vor der AS Röbel gestoppt werden. Der 35-jährige Deutsche, der mit einem PKW Nissan Almera gefahren war, musste sich anschließend einer Kontrolle unterziehen.Dabei stellte sich heraus, dass dieser alkoholisiert war und Ausfallerscheinungen zeigte, welche auf Drogeneinwirkung hindeuteten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,83 Promille.
Eine polizeiliche Überprüfung ergab, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Gegen den aus dem Landkreis Güstrow stammenden Mann wurde Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, unbefugter Gebrauch eines Fahrzeuges und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet. Weiterhin wurde gegen ihn Strafanzeige wegen Unfallflucht aufgenommen.Personen wurden nicht verletzt. Durch den Verkehrsunfall ist ein Sachschaden in Höhe von 50EUR entstanden. Zum Stoppen des Fahrzeuges und zur Abarbeitung der polizeilichen Maßnahmen musste die BAB 19 in Fahrtrichtung Rostock für kurze Zeit voll gesperrt werden. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.