Berlin - Randalierer in Psychiatrie eingewiesen
20.02.2021 | 13:59
Einsatzkräfte der Polizei nahmen in der vergangenen Nacht einen Mann in Neukölln fest, der schließlich von einer Ärztin in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingewiesen wurde.
Zunächst wurde die Polizei gestern gegen 22.45 Uhr zu einem Wohnhaus in der Delbrückstraße in Berlin alarmiert.
Dort hatte eine Person im Hausflur randaliert und dabei eine Wohnungstür sowie ein Flurfenster beschädigt. Dem Tatverdächtigen gelang jedoch vor dem Eintreffen der Polizei die Flucht. Gegen Mitternacht rief ein 45-Jähriger die Polizei zur Hermann- Ecke Hertastraße und zeigte an, dass ein Mann ihn mit einer Glasflasche auf den Kopf geschlagen habe.
Wegen einer dadurch erlittenen Schnittwunde brachte der Rettungsdienst den Verletzten in eine Klinik, wo er vorsorglich stationär aufgenommen wurde.
Etwa eine halbe Stunde später erfolgte eine erneute Alarmierung der Polizei in die Delbrückstraße. Wieder hatte ein Mann randaliert und diesmal die Glasfüllung einer Hauseingangstür zerstört. Aufgrund der bei den Vorfällen angegebenen Täterbeschreibungen konnten Einsatzkräfte den Verdächtigen kurz darauf am S-Bahnhof Hermannstraße in einem Linienbus ausfindig machen und festnehmen.
Sofort wurde der 22-Jährige aggressiv und beleidigte die Polizistinnen und Polizisten. Aufgrund seiner bei den Sachbeschädigungen zugezogenen Handverletzungen kam er ins Krankenhaus. Während des Transports beleidigte er die Einsatzkräfte fortlaufend und trat einem Beamten gegen das Bein.
In der Klinik wurde bei einer Atemalkoholmessung ein Wert von über 1,6 Promille festgestellt. Aufgrund seines verwirrten Eindrucks wurde der junge Mann einer Ärztin vorgestellt, die die Unterbringung in der psychiatrischen Abteilung anordnete. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten.