Polizeiticker

Berlin - Vor Polizei geflüchtet und Unfall verursacht

Die Polizei nahm die Verfolgung des Mannes auf, der trotz starken Berufsverkehrs mit hoher Geschwindigkeit unterwegs in Berlin war (Bildquelle: Der Polizeipräsident in Berlin)

Bei einer rasanten Fahrt durch Alt-Hohenschönhausen und Lichtenberg hat ein 31-jähriger Mann am vergangenen Freitag, 19. Februar 2021, mutmaßlich mehrere Menschen in Gefahr gebracht.

Der Autofahrer eines Mercedes-Benz war vor einer Polizeikontrolle in der Josef-Höhn-Straße geflüchtet und war dann mit hoher Geschwindigkeit über mehrere Geh- und Radwege sowie im Gegenverkehr unterwegs.

Ein 52-jähriger Fußgänger konnte dem Fahrzeug auf einem Gehweg in der Siegfriedstraße nur noch mit einem Sprung zur Seite ausweichen. In der Konrad-Wolf-Straße in Berlin soll der Tatverdächtige, den die Polizei in der Herzbergstraße schließlich festnehmen konnte, zudem einen an einer Ampel stehenden Toyota beschädigt haben.

Bei seiner Fahrt fuhr der Mann mehrfach in den Gegenverkehr und über mehrere Geh- und Radwege und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer (Bildquelle: Der Polizeipräsident in Berlin)

Das Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) hat den Fall in Bearbeitung und fragt:

Zeugenaufruf

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost) in der Nipkowstraße 23, 12489 Berlin-Adlershof, unter der Telefonnummer (030) 4664-372800, per E-Mail dir3k23@polizei.berlin.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Ursprungsmeldung

Eine Verfolgungsfahrt durch Alt-Hohenschönhausen und Lichtenberg lieferte sich gestern Nachmittag ein 31-jähriger Mann mit der Polizei. Der Fahrer eines Mercedes-Benz sollte in der Josef-Höhn-Straße kontrolliert werden, als er beschleunigte und davonfuhr.

Die Polizei nahm die Verfolgung des Mannes auf, der trotz starken Berufsverkehrs mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Bei seiner Fahrt, die schließlich in der Herzbergstraße endete, fuhr der Mann mehrfach in den Gegenverkehr und über mehrere Geh- und Radwege und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer. Auf einem Gehweg in der Siegfriedstraße konnte ein 52-jähriger Fußgänger nur mit einem Sprung zur Seite eine Kollision mit dem Fluchtfahrzeug verhindern.

In der Konrad-Wolf-Straße soll der Tatverdächtige einen an einer Ampel wartenden Toyota im Vorbeifahren an der Seite beschädigt haben, an dessen Steuer ein 37-Jähriger saß. In der Herzbergstraße bog der Tatverdächtige vor einem ihm entgegenkommenden Einsatzfahrzeug der Polizei auf ein Grundstück ab und flüchtete zu Fuß in Richtung eines Hauses. Im Flur konnten ihn Polizistinnen und Polizisten der Polizeidirektion 3 (Ost) unter heftigem Widerstand festnehmen.

Bei dem Mann, dem keine aktuelle Wohnanschrift zugeordnet werden konnte, wurde eine Dose mit Cannabis gefunden und beschlagnahmt. Der Mann kam mit Kreislaufproblemen in ein Krankenhaus. Dort wurde ihm auch Blut abgenommen, weil er angegeben hatte, Alkohol, Cannabis und Crystal Meth zu sich genommen zu haben und deutliche Anzeichen von Drogenkonsum aufwies.

Das Fahrzeug wurde auf richterliche Anordnung hin durchsucht und beschlagnahmt. Dabei fanden die Ermittlerinnen und Ermittler diverse Ausweisdokumente, die nicht dem Tatverdächtigen zuzuordnen waren, darunter russische Reisepässe. Der Mann erhielt die Auflage, keine Drogen mehr zu konsumieren.

Er muss sich nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Gefährdung anderer Menschen, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Fahrens unter Einfluss von Alkohol und Drogen verantworten.