Bonn - Mann bei Auseinandersetzung schwer verletzt
01.02.2021 | 07:39
Nach einer Auseinandersetzung in der Bonner Südstadt ist in der Nacht zu Samstag (31.01.2021) ein 37-Jähriger Mann schwer verletzt worden.
Die Bonner Polizei hat gestern einen 43-jährigen Tatverdächtigen im Rahmen der Fahndung kurz nach der Tat festgenommen.
Der Geschädigte wird weiterhin in einem Krankenhaus intensivmedizinisch betreut.
Ein Haftrichter schickte den 43-jährigen Tatverdächtigen, der sich bislang nicht zur Sache eingelassen hat, auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft.
Ursprungsmeldung
Unklar ist bislang der genaue Geschehensablauf einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in der Nacht zu Samstag (30.01.2021) in der Bonner Südstadt, bei der ein 37-Jähriger schwer verletzt wurde. Gegen 00:30 Uhr meldeten Zeugen der Einsatzleitstelle der Bonner Polizei Hilferufe aus dem Bereich der Thielstraße / An der Elisabethkirche. Sofort wurden mehrere Streifenwagen dorthin entsandt.
Als die ersten Polizeibeamten dort eintrafen, fanden sie im Einmündungsbereich den schwer verletzten 37-jährigen Mann auf dem Boden liegend vor. Der Mann wies Stichverletzungen auf. Die Polizisten leisteten Erste Hilfe bis zum Eintreffen eines Rettungswagens und eines Notarztes. Der Verletzte wurde schließlich mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort wird er intensivmedizinisch betreut.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen konnte ein 43-jähriger Tatverdächtiger wenig später in seinem Auto auf der Römerstraße fahrend gestellt werden. Er wurde vorläufig festgenommen. Sein Fahrzeug wurde sichergestellt. Eine Tatwaffe wurde bei dem Verdächtigen nicht gefunden.
Aufgrund der Gesamtumstände übernahm eine Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Michael Boldt in enger Abstimmung mit Oberstaatsanwältin Claudia Heitmann die weitergehenden Ermittlungen zum Ablauf und zum möglichen Hintergrund des geschilderten Geschehens. Die Ermittler suchen derzeit auch noch nach der möglichen Tatwaffe, einem Stichwerkzeug. Zu diesem Zweck wurde der Bereich rund um den Tatort, auch unter Zuhilfenahme eines Suchhundes, abgesucht.
Die Ermittler bitten mögliche weitere Zeugen, die Angaben zu der Auseinandersetzung machen können, sich unter der Rufnummer 0228 15-0 mit der Mordkommission in Verbindung zu setzen.