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Erfurt – Zugedröhnten Fahrer erneut aus dem Verkehr gezogen

Zugedröhnten Fahrer erneut aus dem Verkehr gezogen in Erfurt (Bildquelle: Landespolizeiinspektion Erfurt)

Der 29-jährige Erfurter sollte mit seinem Audi einer Verkehrskontrolle unterzogen werden, was ihm offensichtlich missfiel.

Trotz Haltesignal, Blaulicht und Martinshorn ignorierte der Herr die Aufforderungen zu stoppen und setzte seine Fahrt in gemütlicher Fahrweise unbeirrt fort. Im Bereich der Magdeburger Allee hielt er wider erwarten eigenständig an und signalisierte mit durch die Seitenscheibe ausgetreckten Armen seine Kooperationsbereitschaft.

Die folgende Kontrolle ergab, dass er unter dem Einfluss von Crystal stand. Zudem war das Fahrzeug weder zugelassen noch versichert und die angebrachten Kennzeichen waren Totalfälschungen. Einen Führerschein besitzt der Herr seit Jahren nicht, dieser wurde aufgrund ähnlicher Verstöße bereits eingezogen.

In der Mittelkonsole lag offen und zugriffsbereit eine Schrecksschusspistole. In der weiteren Fahrzeugdurchsuchung wurde unter dem Fahrersitz zudem eine CO²-Pistole ohne Prüfzeichen aufgefunden. Da beide Waffen nicht ohne weiteres geführt werden dürfen, wurden diese beschlagnahmt.

Der Fahrer wurde nach der Entnahme einer Blutprobe, der Sicherstellung der Kennzeichenfälschungen und seines Fahrzeugsschlüssels aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Ihn erwarten nun umfangreiche Strafanzeigen, u.a. wegen Verkehrsdelikten und Führens von Schusswaffen.

Diese Prozedur ist dem Herrn nur allzu bekannt. Er wurde durch gleiche Beamte des ID Süd zuletzt am 19.12.2020 mit seinem schrottreifen Nissan mit deutlich überzogener Hauptuntersuchung festgestellt. Auch damals ergab sich ein Potpourri von Anzeigen.