Polizeiticker

Hamburg - Zwei 25-Jährige lebensgefährlich verletzt

Haftbefehle nach versuchten Tötungsdelikten in Hamburg (Symbolbild) (Bildquelle: Polizei)

Umfangreiche Ermittlungen der Mordkommission (LKA 41) führten zur Identifizierung und Festnahme der beiden Männer, die im Verdacht stehen, im Oktober letzten Jahres im Verlauf einer Auseinandersetzung zwei 25-Jährige durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt zu haben. Haftbefehle wurden erlassen.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen trafen die beiden 25-Jährigen am späten Nachmittag des 01.10.2020 im Umfeld des U-Bahnhofs Billstedt auf eine Gruppe von etwa 27 Personen, darunter zwei zu diesem Zeitpunkt 20-Jährige. Es kam aus noch unbekannten Gründen zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf mutmaßlich die beiden 20-Jährigen den beiden 25-Jährigen lebensgefährliche Stichverletzungen zugefügt hatten.

Die Tatverdächtigen flüchteten anschließend unerkannt und konnten durch eine Sofortfahndung nicht mehr angetroffen werden.

Die Mordkommission (LKA 41) hatte die Ermittlungen übernommen und identifizierte bereits neun Tage nach der Tat den ersten Tatverdächtigen. Beamte des Polizeikommissariats 42 nahmen den 20-Jährigen mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit in Billstedt vorläufig fest und führten ihn einem Haftrichter vor, der einen Haftbefehl erließ.

Vorgestern erfolgte die Verhaftung des zweiten Tatverdächtigen. Durch umfangreiche Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen mittlerweile 21-Jährigen mit deutscher und libanesischer Staatsangehörigkeit, sodass das Amtsgericht Hamburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg einen Haftbefehl erließ.

Zielfahnder des Landeskriminalamts (LKA 23) vollstreckten den Haftbefehl vorgestern in Billstedt und führten den Tatverdächtigen der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zu.

Die Ermittlungen, unter anderem zu den Hintergründen der Tat, dauern an.