Kreuzau – Eine Person bei Wohnhausbrand verstorben
03.02.2021 | 13:53
In der heutigen Nacht zu Mittwoch (03.02.2021) kam es in Üdingen zu einem Wohnhausbrand. Die Alarmierung erfolgte seitens der Leitstelle des Kreises Düren mit dem Alarmstichwort BD3-MIG, Wohnhausbrand, Menschenleben in Gefahr. Alle Einheiten der Feuerwehr Kreuzau wurden daher gegen 2:45 Uhr in der Straße "Pater-Roettgers-Weg" beordert. Auch der Sirenalarm wurde ausgelöst.
Vor Ort stellte sich heraus, dass das betroffene Gebäude bereits komplett verraucht war. Umgehend wurde durch die ersten Einsatzkräfte ein Angriffstrupp im Innenangriff zur Menschenrettung eingesetzt, leicht zeitversetzt folgte ein zweiter Trupp. Eine Person konnte dem Rettungsdienst zur Betreuung übergeben werden. Aufgrund der hohen Hitzeentwicklung kam es einige Minuten später zu einer Rauchgasdurchzündung, so dass der Innenangriff und die Menschenrettung abgebrochen werden musste. Eine Person wurde zu diesem Zeitpunkt noch vermisst. Parallel zu den genannten Einsatzmaßnahmen wurde auch die Teleskopmastbühne (TMB) des FeuerschutzTechnischenZentrums eingesetzt. Aufgrund der dynamischen Einsatzentwicklung und einer erneuten Rauchgasdurchzündung des Objektes im Dachbereich wurde zudem Unterstützung aus den Feuerwehren Nideggen, Vettweiß und Düren angefordert. Zeitweise musste auch der Einsatz über die TMB unterbrochen werden. Zu Spitzenzeiten waren 1 B-Rohr sowie 4 C-Rohre im Einsatz.
Die verschachtelte Bauweise aus Holzständerwerk und die Hanglage waren zudem problematisch für die Löschmaßnahmen. Mit Unterstützung eines Fachberaters des TechnischenHilfsWerk (THW) wurde das Gebäude begutachtet und festgestellt, dass dieses akut einsturzgefährdet ist.
Aufgrund der Lage der Einsatzstelle, direkt an den Bahngleisen der Rurtalbahn, musste der Zugverkehr zeitweise eingestellt werden. Im Laufe des Einsatzes kam es in der Pützgasse zu einem Hangrutsch, welcher derzeit durch eine Tiefbaufirma beseitigt und gesichert wird.
Gegen 6.00 Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten von Glutnestern, wurde eine leblose Person aufgefunden. Der Rettungsdienst konnte leider nur noch den Tod feststellen. Den Angehörigen gilt unsere Aufrichtige Anteilnahme.
Durch die Polizei wurde das Objekt für weitergehende Ermittlungen beschlagnahmt.