Polizeiticker

Mecklenburg-Vorpommern – Hausdurchsuchungen wegen Schwarzarbeit

Im Zuge dieser Maßnahmen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden (Bildquelle: Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt)

In den heutigen Morgenstunden (04.03.2021) führte die Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stralsund Durchsuchungen in zehn Objekten in Mecklenburg-Vorpommern durch. Im Zuge dieser Maßnahmen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.

Die Bundespolizei und der Zoll durchsuchten gleichzeitig Wohn- und Geschäftsräume auf der Insel Rügen, in den Landkreisen Schwerin, Ludwigslust-Parchim, Rostock und Mecklenburger Seenplatte.

Die gemeinsam geführten Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Stralsund und der Bundeszollverwaltung im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stralsund richten sich gegen vier Beschuldigte (drei deutsche und ein armenischer Staatsangehöriger) wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern und deren illegaler Beschäftigung.

Weiterhin fanden die Bundespolizisten zwei Schreckschusswaffen sowie Betäubungsmittel (Bildquelle: Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt)

Die Beschuldigten stehen im Verdacht in mehreren Fällen osteuropäische Staatsangehörige, die sich unerlaubt in Deutschland aufhalten, auf Baustellen beschäftigt, in Wohnungen untergebracht und zwischen diesen befördert zu haben. Darüber hinaus sollen die unerlaubt aufhältigen Personen der Gefahr einer schweren Gesundheitsschädigung bei der Durchführung von Abrissarbeiten insbesondere bei asbesthaltigen Stoffen ausgesetzt worden sein.

Die Einsatzkräfte stellten umfassendes Beweismaterial wie Geschäftsunterlagen und eine Vielzahl von Speichermedien sicher. Weiterhin fanden die Bundespolizisten zwei Schreckschusswaffen sowie Betäubungsmittel.

Bei den Durchsuchungen kamen ca. 200 Kräfte der Bundespolizeiinspektionen Stralsund und Rostock, der Bundespolizeiinspektionen Kriminalitätsbekämpfung Rostock, Berlin und Hamburg, der Bundespolizeiabteilungen Ratzeburg und Uelzen und der Bundespolizeidirektion 11 zum Einsatz.

Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.