Overath – Lebensgefährlicher Fund
19.01.2021 | 07:53
Am Abend des 16.01.2021 erhielt der A-Dienst der Feuerwehr Overath einen Anruf der Kreisleitstelle und wurde darüber informiert, dass spielende Kinder im Bereich des Tüttbergs 4 amerikanische Handgranaten aus dem zweiten Weltkrieg gefunden haben.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf war ebenfalls vor Ort, um die Situation fachlich zu bewerten. Die Handgranaten waren über diesen langen Zeitraum witterungsbedingt derart instabil geworden, dass sie nicht mehr transportiert werden konnten. Es kam demnach nur eine Sprengung vor Ort in Frage, welche jedoch bei Tageslicht zu erfolgen hatte. Daher wurden die Sprengsätze seitens des Kampfmittelbeseitigungsdienstes abgesichert, bis die Sprengung am nächsten Vormittag durchgeführt werden konnte.
Um am Vormittag des 17.01.2021 eine kontrollierten Sprengung der Granaten vornehmen zu können, beschaffte die Feuerwehr Overath als vorbereitende Maßnahme ca. 200 kg Sand in Form von Sandsäcken, welche zur Einsatzstelle gebracht werden mussten. Den Transport übernahm die Einheit Steinenbrück.
Die Sandsäcke wurden durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst auf den Handgranaten positioniert, um den Kollateralschaden der kontrollierten Sprengung so gering wie möglich zu halten.
Die im Anschluss durchgeführte Sprengung verlief erfolgreich und ohne große Schäden. Abschließend musste das Fahrzeug des Kampfmittelbeseitigungsdienstes durch den Rüstwagen der Einheit Heiligenhaus befreit werden, welches sich durch die Witterungsverhältnisse in Kombination mit dem unwegsamen Gelände festgefahren hatte.