Polizeiticker

Sexuelle Belästigung in Regionalbahn in Sangerhausen - Fahrgast zeigt 22-Jährige Frau seinen Penis

Am 11. Oktober 2020 wurde die Bundespolizei über eine sexuelle Belästigung in einer Regionalbahn, die vom Erfurter Hauptbahnhof Richtung Hauptbahnhof Magdeburg fuhr, informiert (Symbolbild) (Bildquelle: TickerMedia)

Am 11. Oktober 2020 wurde die Bundespolizei gegen 13:30 Uhr über eine sexuelle Belästigung in einer Regionalbahn, die vom Erfurter Hauptbahnhof Richtung Hauptbahnhof Magdeburg fuhr, informiert.

Auf Höhe der Ortslage Sangerhausen wurde hier eine 22-Jährige durch einen bis dahin Unbekannten an ihrem Gesäß angefasst. Kurze Zeit später zeigte ihr der gleiche Mann sein erigiertes Glied.

Umgehend meldete sie diesen Vorfall dem Zugbegleiter, der wiederum die Bundespolizei in Kenntnis setzte. In Güsten verließ der Peiniger den Zug. Der involvierte Zugbegleiter gab eine Beschreibung des Mannes an seine Kollegen weiter, die die nachfolgenden Züge aus Güsten begleiteten.

Kurze Zeit später meldete sich eine Zugbegleiterin aus einer Regionalbahn und gab an, dass sich bei ihr im Zug ein Mann befand, auf den die Beschreibung zum vermeintlichen Täters zutraf. Dieser sei am Haltepunkt Neuendorf ausgestiegen. Sofort verlegte eine Streife der Bundespolizei zum Haltepunkt Neundorf und konnte in unmittelbarer Nähe den Tatverdächtigen stellen.

Es handelte sich um einen 32-jährigen indischen Staatsangehörigen, der in seiner Vergangenheit wegen ähnlicher Delikte bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten war. Auch ersuchten wegen dieser Delikte die Staatsanwaltschaften Frankfurt am Main, Hamburg und Magdeburg die aktuelle Wohnanschrift des 32-Jährigen.

Zudem lag gegen den Mann ein aktueller Haftbefehl, ebenfalls wegen sexueller Belästigung, der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main vor. Im Mai dieses Jahres wurde er durch das Amtsgericht Frankfurt am Main zu einer Geldstrafe von 3560 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen verurteilt.

Da er das Geld auch nun nicht aufbringen konnte, wurde er durch die Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt nach Burg gebracht. Zusätzlich wird er sich wegen des aktuellen Vorfalls in der Regionalbahn verantworten müssen.