Polizeiticker

Weihnachtsgeschenke in Mühlhausen - Zoll stoppt Schmuggel von Hundewelpen

Vier Hundewelpen im Alter von ca. fünf Wochen fanden die Zöllner in einem rumänischen Kleintransporter (Bildquelle: Hauptzollamt Ulm)

Der Zoll hat Anfang des Monats bei einer mehrtägigen Kontrollmaßnahme auf der Autobahn 8 zwischen Mühlhausen und Aichelberg zahlreiche Verstöße und Schmuggelversuche aufgedeckt.

Vier Hundewelpen im Alter von ca. fünf Wochen fanden die Zöllner in einem rumänischen Kleintransporter. Die Tiere sollten als Weihnachtsgeschenke an Empfänger in Deutschland gehen. Der Zustand und die Versorgung der Welpen während der Fahrt war schlecht; die Polizei wurde eingeschaltet, das Veterinäramt Göppingen kümmerte sich um die Hunde.

In einem weiteren Transporter fanden die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege zwischen Weihnachtspost für England 24 Kanister mit insgesamt 279 Liter Alkohol (Bildquelle: Hauptzollamt Ulm)

In einem weiteren Transporter aus Rumänien fanden die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege Pfullingen zwischen Weihnachtspost für England 24 Kanister mit insgesamt 279 Liter Alkohol und 5200 Zigaretten. Letztere waren in Kartons für Kinderspielzeug, in Teeverpackungen und Eisboxen versteckt.

Gegen den Fahrer wird wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Besonders prekär: Beim Einfahren auf die Kontrollstelle schlugen bereits Flammen aus den Bremsen seines Fahrzeuges. Die Zöllner löschten den Brand und informierten die Polizei.

Gleich mehrmals stellten die Zollbeamten Waffen sicher. In einem Fall entdeckten die Fahnder eine Luftdruckwaffe griffbereit unter dem Sitz eines Deutschen Fahrzeuglenkers. Eine Schreckschusspistole konnte beim Röntgen eines italienischen Transporters in einem Karton auf der Ladefläche sichergestellt werden und ein Franzose hatte ein illegales Reizstoffsprühgerät in der Größe eines Feuerlöschers dabei. Bei einem rumänischen Staatsangehörigen fanden die Zöllner ein Butterflymesser sowie einen Schlagring. In allen Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren ein; die weiteren Ermittlungen dauern an.

Acht Personen waren zur Fahndung bzw. Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Am Einsatz beteiligt waren neben Kräften des Hauptzollamts Ulm auch das SCAN-Van-Team des Hauptzollamts Stuttgart sowie andere Zusammenarbeitsbehörden.