A3 Limburg – Festnahmen nach Raserei auf Autobahn
21.04.2021 | 19:35
Zwei Autofahrer im Alter von 20 Jahren sind am Dienstagmittag von Beamten der Wiesbadener Autobahnpolizei festgenommen worden, da sie im Verdacht stehen auf der BAB 3 ein unerlaubtes Kraftfahrzeugrennen ausgetragen zu haben.
Gegen 13:00 Uhr war eine zivile Streife im Bereich der Anschlussstelle Idstein auf die beiden Männer aufmerksam geworden, da das Duo in halsbrecherischer Art und Weise über die Autobahn raste und den Anschein erweckte, sich am Steuer ihrer Fahrzeuge zu duellieren. Beide Tatverdächtige waren in einem BMW unterwegs.
Im Verlauf einer anschließenden Beobachtung zwischen der Anschlussstelle Idstein und der Anschlussstelle Limburg Süd verhielten sich die zwei in Köln wohnhaften Männer grob verkehrswidrig und rücksichtslos. Sie überholten mehrere Verkehrsteilnehmer rechts, fuhren bei Geschwindigkeiten jenseits der 100 km/h bis auf wenige Meter auf vorausfahrende Pkw auf und überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit deutlich. Teilweise sollen beide mit Geschwindigkeiten um die 200 km/h bei erlaubten 120 km/h unterwegs gewesen sein. So kam es zu mindestens einem "Beinahe-Unfall" mit einem weiteren Verkehrsteilnehmer, wobei es dem Anschein nach lediglich dem Faktor Glück zu verdanken ist, dass nichts Schlimmeres passierte.
Daraufhin wurden die zwei 20-Jährigen an der Tank- und Rastanlage Limburg Nord aus dem Verkehr gezogen, zwecks weiterer polizeilicher Maßnahmen festgenommen und zur Autobahnpolizei in Medenbach verbracht. Gegen die beiden wurden nach Rücksprache mit der Limburger Staatsanwaltschaft Strafverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Kraftfahrzeugrennens sowie der Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Zudem wurde gegen einen Tatverdächtigen ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet, da er zunächst falsche Personalien angegeben hatte. Beiden Männern wurde bis auf Weiteres untersagt, ein Kraftfahrzeug zu führen.
Dass die Geschwindigkeit im Fall eines Verkehrsunfalles über Leben und Tod entscheiden kann und kein Kavaliersdelikt ist, darüber wird derzeit im Rahmen des europaweiten Speedmarathons umfassend berichtet und aufgeklärt. Deshalb appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, sich bewusst - nicht nur am heutigen Tag des Speedmarathons - an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und damit die Sicherheit im Straßenverkehr positiv zu beeinflussen.