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Berlin BE – 34-Jähriger in Kreuzberg angeschossen – Mordkommission ermittelt

(Symbolbild) (Bildquelle: Adobe Stock - S...)

Am späten Abend des 15.11.2025 wurde ein 34-jähriger Türke in Berlin-Kreuzberg (BE) vor einem Wohnhaus angeschossen. Der Mann erlitt einen Oberschenkeldurchschuss, die Mordkommission ermittelt wegen versuchten Totschlags.

Am 16.11.2025 haben Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen zu einem versuchten Tötungsdelikt in Berlin-Kreuzberg übernommen.

Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde ein 34-jähriger türkischer Staatsbürger in der Nacht zum Sonntag im Böcklerpark an der Gitschiner Straße von einem noch unbekannten Täter angesprochen. Anschließend gab der Unbekannte mehrere Schüsse auf ihn ab. Ein Projektil traf den Mann in den Oberschenkel.

Zeugen alarmierten gegen 23 Uhr Polizei und Feuerwehr, nachdem sie den Verletzten liegend an einer Mauer vor einem Wohnhaus entdeckt hatten.

Rettungskräfte versorgten den Mann und brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht.

Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab. Da sich der Täter möglicherweise noch in der Nähe aufhielt, wurden schwer bewaffnete Bereitschaftspolizisten zur Einsatzstelle beordert. Das betroffene Wohnhaus sowie der Innenhof wurden durchsucht – jedoch ohne Erfolg.

Nach Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) werden in Berlin derzeit vermehrt Rivalitäten im Bereich der organisierten Kriminalität registriert. Sprecher Benjamin Jendro erklärte, es sei eine zunehmende „Durchbewaffnung“ der Akteure zu beobachten – mit einer steigenden Zahl an Schusswaffeneinsätzen als Folge.

Die weiteren Ermittlungen wegen versuchten Totschlags, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, hat die 6. Mordkommission übernommen.

Quelle der Polizeinachricht: Polizei Berlin