Berlin BE – Brandstiftung an zwei Hochspannungsmasten verursacht großflächigen Stromausfall

In der Nacht auf den 9. September kam es in Berlin-Johannisthal zur Brandstiftung an zwei Hochspannungsmasten. Dies führte zu einem großflächigen Stromausfall in mehreren Berliner Ortsteilen. Feuerwehr, Polizei, Kriminaltechnik und Staatsschutz sind vor Ort, der ÖPNV läuft eingeschränkt.

Update 10.9.2025

Mittlerweile ist ein Bekennerschreiben im Internet veröffentlicht worden (Indymedia). Dort geben die Täter an, gezielt IT-, Rüstungs-, Raumfahrt- und KI-Firmen wie Atos, DLR, Siemens und Rohde & Schwarz haben treffen wollen.

Aus Sicht der Verantwortlichen stünden diese Firmen für Militarisierung, Überwachung und Ausbeutung, weshalb kritische Infrastruktur sabotiert werden müsse.

Erstmeldung 9.9.2025

In der Nacht zu Dienstag, 9.9.2025, wurden zwei 110‑kV‑Strommasten in der Königsheide in Johannisthal durch Brandstiftung zerstört.

Dadurch kam es zu einem großflächigen Stromausfall, der momentan noch andauert.

Betroffen sind Teile von Altglienicke, Grünau, Adlershof, Spindlersfeld, Alt-Johannisthal und Oberschöneweide.

Der Stromausfall zieht massive Folgen nach sich: Laut Feuerwehr sind derzeit noch rund 31 000 Haushalte und Unternehmen ohne Strom – ursprünglich betroffen waren rund 43 000 Haushalte und 3 000 Firmen.

S‑Bahn und Straßenbahn fielen aus, der öffentliche Nahverkehr läuft nur noch mit Ersatzbussen.

Ampeln, Straßenlaternen und die Notrufnummern 110/112 sind in Teilen des betroffenen Bezirks nicht erreichbar.

Schulen, Kitas und zwei Pflegeheime sind betroffen, mehrere beatmungspflichtige Patienten mussten verlegt werden.

Der Lage zufolge könnten Stromnetz Berlin zufolge Teile des Netzes erst bis Donnerstag wiederversorgt sein.

Einsatzkräfte der Polizei Berlin sind in den betroffenen Bereichen präsent und ansprechbar.

Die Feuerwehr Berlin hat den Brand gelöscht. Unsere Kriminaltechnik und Kriminalpolizei sind am Ort.

Die Ermittlungen führt der Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin.

Stromnetz Berlin arbeitet mit Hochdruck an der Störungsbehebung.

Quelle der Polizeinachricht: Polizei Berlin