Bocholt NW – Polizei stoppt Lkw mit 50 Prozent Überladung
27.10.2025 | 10:52
Am Donnerstag, 23.10.2025, kontrollierte die Polizei in Bocholt-Hemden (NW) einen niederländischen Lkw mit Metallschrott. Der 40-Tonner wog tatsächlich fast 60 Tonnen – eine Überladung von knapp 49 Prozent. Die Weiterfahrt wurde untersagt, Fahrer und Firma mussten mehrere tausend Euro Bußgeld zahlen.
Am 23.10.2025 führten Polizeibeamte der Schwerlastgruppe des Verkehrsdienstes auf der Hamalandstraße in Bocholt-Hemden eine Schwerlastkontrolle durch. Dabei geriet ein niederländischer Lkw mit Anhänger ins Visier der Beamten.
Mit dem Verdacht der Überladung wurde der Lkw, der Metallschrott transportierte, zunächst zur Überprüfung auf eine Brückenwaage begleitet. Dort ergab sich ein tatsächliches Gesamtgewicht von 59.540 Kilogramm. Erlaubt gewesen wären 40 Tonnen, sodass eine Überladung von 48,7 Prozent festgestellt wurde.
Eine derart große Überladung stellt eine erhebliche Gefahr für die Verkehrssicherheit dar. Durch das übermäßige Gewicht verändert sich das Fahrverhalten erheblich.
Plötzliche Ausweichlenkungen sind kaum möglich, und die Belastung für Achsen, Federn und Rahmen steigt stark an – Brüche oder Kontrollverlust sind nicht auszuschließen. In Kurven droht aufgrund der Trägheit der Masse Kippen oder Schleudern.
Neben der Überladung fiel der Fahrer auch durch eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 9 km/h (nach Abzug der Toleranz) auf. Zudem wurden Verstöße gegen die Sozialvorschriften im Straßenverkehr festgestellt.
Gegen den Fahrer und seinen Arbeitgeber wurde ein Bußgeld in Höhe von mehreren tausend Euro verhängt. Die Summe wurde direkt vor Ort beglichen.
Die Weiterfahrt wurde dem Trucker strengstens untersagt. Er und sein Unternehmen mussten den Lkw direkt vor Ort entladen. Um das Ladungsgewicht ordnungsgemäß transportieren zu können, waren zwei Fahrzeuge erforderlich, um die zulässige Gesamtmasse aufzuteilen.
Quelle der Polizeinachricht: Kreispolizeibehörde Borken