Essen NW – Evakuierung wegen Brand eines Kellers
10.09.2025 | 13:16
Am 10.09.2025 gab es in Essen‑Frohnhausen einen Kellerbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus. 39 Menschen wurden über tragbare Leitern und Drehleitern in Sicherheit gebracht.
Am Mittwochmorgen wurde die Feuerwehr Essen um 5:37 Uhr zu einem Kellerbrand in einem Wohn‑ und Geschäftsgebäude in der Kölner Straße in Essen‑Frohnhausen alarmiert.
Beim Eintreffen drang bereits dichter Brandrauch aus den Kellerschächten.
Das Gebäude besteht aus einem Supermarkt im Erdgeschoss, drei Vollgeschossen mit Laubengängen sowie einem Dachgeschoss.
Der Treppenraum war vollständig verraucht und nicht mehr begehbar.
Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner machten sich an den Fenstern und auf den Laubengängen bemerkbar. Umgehend wurden umfangreiche Rettungsmaßnahmen eingeleitet.
Auf der Rückseite des Gebäudes konnten 14 Personen über tragbare Leitern sowie eine Drehleiter in Sicherheit gebracht werden.
Auf der Vorderseite wurden weitere 25 Personen mithilfe einer Drehleiter gerettet. Insgesamt waren rund 40 Personen von dem Brand betroffen.
Das Feuer im Keller konnte schnell lokalisiert und gelöscht werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Alle betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wurden durch den Rettungsdienst untersucht. Ihre Betreuung wurde in enger Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen sichergestellt. Um 06:30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Da das Gebäude aus Sicherheitsgründen vollständig vom Stromnetz getrennt werden musste, war es den Bewohnerinnen und Bewohnern für mehrere Stunden nicht möglich, in ihre Wohnungen zurückzukehren. Um eine Unterbringung zu gewährleisten, übernahm das Sozialamt zusammen mit der Feuerwehr die Koordination und Organisation.
Kurzfristig wurde ein Linienbus bereitgestellt, in dem die Betroffenen zunächst Zuflucht fanden. Parallel dazu beauftragte die Stadt einen Elektrofachbetrieb mit der Überprüfung und Wiederherstellung der Stromversorgung.
Das Ziel bestand darin, die Elektrizität so schnell wie möglich wieder sicher in Betrieb zu nehmen, um den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Rückkehr in ihre Wohnungen zu ermöglichen.
Am späten Morgen konnte die Stromversorgung wiederhergestellt werden und die Bewohnerinnen und Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Anfahrt der Einsatzkräfte war durch parkende Fahrzeuge in diesem Bereich erschwert und verzögert. Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung eines richtigen Parkverhaltens hin, um Rettungswege stets freizuhalten.
Die Einsatzdauer betrug vier Stunden.
Im Einsatz waren zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Essen‑Borbeck, der Rettungsdienst sowie eine Betreuungseinheit der Hilfsorganisationen.
Quelle der Polizeinachricht: Feuerwehr Essen