Fahndung in Osterwieck ST – Nach Einbruch in Chemiebetrieb Arsen freigesetzt
22.07.2025 | 19:21
Nach einem nächtlichen Einbruch in eine Arsenfabrik am 22. Juli 2025 bei Osterwieck (LK Harz) sind mehrere Behälter mit giftigem Arsen verschwunden. Hunderte Einsatzkräfte sichern das Gelände, ABC-Spezialisten sind vor Ort. Die Polizei fahndet nach den Tätern.
Am Morgen des 22. Juli 2025 meldete ein Unternehmen in Osterwieck (Landkreis Harz) einen Einbruch.
*Nach ersten Erkenntnissen wurde bei der Tat eine bislang unbekannte Menge chemischer Substanzen freigesetzt – darunter offenbar Arsen. *
Die Polizeiinspektion Magdeburg bestätigte den Einbruch, derzeit wird geprüft, ob es zu einer Entwendung von Chemikalien kam. Eine Fahndung nach den Tätern läuft.
Inzwischen sind rund 200 Einsatzkräfte vor Ort, darunter ABC-Spezialisten. Die betroffene Fabrik liegt in freier Feldlage. Verletzte wurden nicht gemeldet.
Die Einsatzleitung teilte mit, dass elf Fundstellen gesichert und mehrere beschädigte Behältnisse mit Arsen geborgen wurden.
Es fehlen jedoch vier Flaschen mit insgesamt zwei Litern arsenhaltigem Inhalt.
Die Behörden warnen, dass diese möglicherweise in den benachbarten Landkreisen Goslar und Wolfenbüttel aufgetaucht sein könnten.
Möglicherweise haben die Diebe diese bereits aus Unwissenheit geöffnet, weshalb eine erhöhte Gefahr besteht.
*Es wird ausdrücklich gebeten, bei verdächtigen Funden wie Kartons, Flaschen oder Büchsen sofort den Notruf zu wählen. *
Laut Behörden handelt es sich bei dem betroffenen Stoff um hochreines Arsen, das unter anderem in der Metallverarbeitung zum Einsatz kommt. Arsenverbindungen gelten als giftig und krebserregend.
Quelle der Polizeinachricht: Polizeiinspektion Magdeburg