Hamburg - Fahndung mit Bildern und Videos nach versuchtem Tötungsdelikt
04.01.2023 | 12:50
Nachdem Ende Juli vergangenen Jahres im Hamburger Stadtteil St. Pauli ein 16-Jähriger nach vorangegangenen Streitigkeiten durch einen Unbekannten lebensgefährlich verletzt worden ist, suchen Staatsanwaltschaft und Polizei nun öffentlich mit Lichtbildern und Videos nach dem Tatverdächtigen sowie Zeugen.
Den bisherigen Ermittlungen der Mordkommission (LKA 41) zufolge war es zunächst in einer Reeperbahn-Lokalität zu einem Streit zwischen zwei Gruppen junger Männer gekommen. Nachdem sich dieser vorübergehend gelegt hatte, weil eine der Parteien des Clubs verwiesen wurde, trafen die beiden Gruppierungen vor dem Lokal auf dem Beatles-Platz später zufällig erneut aufeinander.
Im weiteren Verlauf soll der Gesuchte ein Messer gezogen und dem Jugendlichen mit diesem in den Bauch gestochen haben. Der 16-Jährige erlitt potentiell lebensgefährliche Verletzungen und musste notoperiert werden.
Ein 22-jähriger Zeuge, der versucht hatte, den Täter an seiner Flucht in Richtung U-Bahnhof St. Pauli zu hindern, wurde durch diesen ebenfalls verletzt. Er musste ambulant behandelt werden.
Da die bisherigen Ermittlungen der Mordkommission nicht zur Identifizierung eines Tatverdächtigen führten, hat der zuständige Richter am Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erlassen.
*Der Täter wird wie folgt beschrieben: *
- männlich
- geschätzt zwischen 17 und 19 Jahren alt
- ca. 175 cm groß
- nordafrikanische Erscheinung
- hatte zur Tatzeit schwarze, mittellange Haare (bis etwas über die Ohren)
- trug zur Tatzeit einen hell-beigefarbenen Kapuzenpullover, eine blaue Jeans, schwarz-weiße Turnschuhe der Firma "Nike" sowie ein schwarzes Cap
- führte eine dunkle Umhängetasche mit sich
Die Ermittler bitten Zeugen, die Hinweise zu den Identitäten des Tatverdächtigen und/oder der Zeugen geben oder anderweitig zur Aufklärung der Tat beitragen können, sich unter 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.
Quelle: Polizei Hamburg