Polizeiticker

Kreis Kleve - Zollhund erschnuppert Rauschgift im Wert von rund 2,5 Millionen Euro

"Bali" erschnupperte 30 Pakete mit Kokain (Bildquelle: Hauptzollamt Duisburg)

Am 03.05.2023 wurden 30 Pakete mit Kokain aus dem Verkehr gezogen. Während einer Routinekontrolle auf der Bundesautobahn A3 erschnüffelte der Zollhund "Bali" das Rauschgift.

Bei einer Routinekontrolle am 03.05.2023 überprüften die Emmericher Zöllner einen aus den Niederlanden einreisenden Pkw in Höhe der Anschlussstelle Elten auf der Bundesautobahn A3. Der Alleinreisende gab an, er sei geschäftlich in den Niederlanden unterwegs gewesen. Die Frage nach mitgeführten verbotenen Waren oder Bargeld über 10.000 Euro verneinte der 40-jährige Mann.

Die Zöllner führten bei dem Mann einen Drogenschnelltest durch, welcher positiv verlief. Anschließend wurde Zollhund Bali für die Kontrolle des Fahrzeugs eingesetzt. Im Bereich der Rücksitzbank zeigte Bali durch sein Verhalten an, dass sich dort Rauschgift befindet.

Mit Hilfe eines Hohlraumsichtgerätes konnten die Zöllner dann im Bereich der Rücksitzbank in Folie eingeschweißte Pakete entdecken.

Noch vor Ort wurde der 40-jährige Mann wegen des Verdachts des Rauschgiftschmuggels vorläufig festgenommen und als Beschuldigter in einem Strafverfahren belehrt.

Das Fahrzeug wurde in eine nahegelegene Werkstatt gebracht, um den entdeckten Hohlraum zu öffnen. In der Summe kamen 30 Pakete mit Kokain zum Vorschein, die von den Zöllnern sichergestellt wurden.

"Die Menge von über 30 Kilogramm Rauschgift ist enorm und zeigt, wie erfolgreich die Zöllner mit Zollhund und technischen Hilfsmitteln im Einsatz sind", sagt Stephanie Imhof, Leiterin des Hauptzollamts Duisburg. "Das Rauschgift hätte auf dem Schwarzmarkt einen Erlös von rund 2,5 Millionen Euro erzielen können."

Gegen den 40-jährigen Mann wurde durch das Amtsgericht Kleve auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen.

Die weiteren Ermittlungen werden durch das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Kleve, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve geführt. Durch die noch andauernden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.

Quelle: Hauptzollamt Duisburg