Polizeiticker

Mordfall in Liebenburg wird immer unheimlicher - Liegt eine Leiche in einer verwaisten Baustelle?

Der Leichnam des Karsten M. konnte bislang noch nicht gefunden werden (Bildquelle: Polizeiinspektion Goslar)

Die Ermittlungen der seit knapp zwei Monaten eingerichteten Mordkommission "Fortuna", die sich mit dem Verschwinden des 51-jährigen Karsten M. aus der Gemeinde Liebenburg / Kreis Goslar beschäftigt, laufen ungeachtet der Inhaftierung eines unter Mordverdacht stehenden 50-jährigen Tatverdächtigen aus Othfresen weiterhin auf Hochtouren.

Der Leichnam des Karsten M. konnte bislang noch nicht gefunden werden.

Im Rahmen der Ermittlungen sind ungewöhnliche Einkäufe des Beschuldigten aufgefallen, für die es trotz intensiver Bemühungen im derzeit bekannten persönlichen Umfeld des Beschuldigten keine nachvollziehbaren Beweggründe gibt. Diese Gegenstände wurden im Rahmen der großangelegten Durchsuchungsaktion am 18.05.2021, bei der der Beschuldigte festgenommen wurde, nicht gefunden.

Diese Gegenstände wurden im Rahmen der großangelegten Durchsuchungsaktion am 18.05.2021, bei der der Beschuldigte festgenommen wurde, nicht gefunden (Bildquelle: Polizeiinspektion Goslar)

Auffällig ist jedoch, dass diese jeweils in engem zeitlichen Zusammenhang zu bestimmten Ermittlungshandlungen der Mordkommission liegen, die öffentlich gemacht wurden.

So wurden durch den Beschuldigten am 20.04.21

gekauft. (Siehe Vergleichsfoto)

Ferner wurden durch den 50-Jährigen am 30.04.2021 insgesamt acht Bauzaunelemente sowie acht Betonfüße besorgt. Die Elemente haben die Maße B/H: 350 cm / 200 cm (Siehe Vergleichsfoto)

Für die Käufe hatte der Beschuldigte in dem Zeitraum verschiedene Mietfahrzeuge (Transporter / Anhänger ) zur Verfügung.

Der Bereich Hannover, EXPO- Gelände, bzw. Flughafen Langenhagen, kann nach derzeitigem Ermittlungsstand als möglicher Ablageort des Leichnams nicht ausgeschlossen werden. Es ist durchaus möglich, dass diese Umzäunung immer noch eingerichtet ist.

Daher wendet sich die Mordkommission "Fortuna" heute mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:

Da es nicht auszuschließen ist, dass diese Umzäunung immer noch eingerichtet ist, bittet die Mordkommission die Bevölkerung darum, bei künftigen Spaziergängen auf eine mögliche max. ca. 50 qm² große eingezäunte Fläche zu achten, auf der offensichtlich nicht gearbeitet wird.