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Mülheim an der Ruhr – Schiffsführer in Fahrstand eingeklemmt

Schiffsführer in Fahrstand eingeklemmt (Bildquelle: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr)

Mit dem Stichwort Person eingeklemmt/Notlage ist heute Vormittag der Rüstzug, ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Ruhrschleuse in die Stadtmitte alarmiert worden.

Ein Fahrgastschiff befand sich auf einer Überführungsfahrt von einer Werft zurück zum Baldeneysee nach Essen. Um in die Ruhrschleuse einzufahren, muss der Fahrstand des Schiffes hydraulisch abgesenkt werden. Aus bislang ungeklärter Ursache senkte sich der Fahrstand so weit ab, dass der Schiffsführer mit dem rechten Unterarm zwischen Kabinendach und Schaltpult eingeklemmt wurde.

Beim Eintreffen des Rüstzuges trieb das 38,5 m lange Fahrgastschiff manövrierunfähig im Schleusenkanal. Der Schiffsführer war ansprechbar, hatte aber keine Möglichkeit mehr das Schiff zu steuern. Dank der Unterstützung einer Sportbootbesatzung konnte das Ausflugsschiff an eine Anlegestelle in unmittelbarer Nähe gezogen und dort festgemacht werden. Mit einem akkubetriebenen hydraulischen Speizer konnte die Kabine um wenige Zentimeter angehoben und der Schiffsführer aus seiner misslichen Lage befreit werden. Die leichtverletzte Person wurde durch den Notarzt untersucht und im Anschluss in ein Mülheimer Krankenhaus transportiert.

Des Weiteren wurden in der Zeit von 8-21 Uhr drei Brandmeldeanlagen, drei Notfalltüröffnungen, drei ausgelöste Heimrauchmelder, ein Kleinflächenbrand und ein Tierrettungseinsatz abgearbeitet.

Aufgrund des Starts einer größeren Verkehrsmaschine (ATR-72) mussten zwei Tanklöschfahrzeuge am Nachmittag zur Sicherheitswache zum Flughafen Mülheim/Essen ausrücken. Dies ist immer erforderlich, wenn Flugzeuge mit einem Rumpfdurchmesser von 4m und einer Länge von 24 m-28 m auf dem Verkehrsflughafen landen. Der Einsatz konnte ohne besondere Vorkommnisse nach 20 Minuten beendet werden!

Quelle: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr