München - Rollstuhlfahrer ins Gleis gestürzt
07.01.2024 | 10:39
Am Freitagabend (5. Januar) gegen 21:55 Uhr stürzte ein Rollstuhlfahrer ohne Fremdverschulden ins Gleis. Mehrere Personen halfen dem Mann aus der misslichen Lage.
Gegen 21:55 Uhr stürzte am Gleis 2 im Tiefgeschoss des Münchner Hauptbahnhofes ein 52-jähriger Rollstuhlfahrer aus unbekannten Gründen ins S-Bahngleis. Mehrere Passanten zogen den Mann, der unverletzt geblieben war, aus dem Gefahrenbereich hoch zum Bahnsteig. Als die Bundespolizei hinzukam, waren die helfenden Mitreisenden bereits weg. Der Rollstuhlfahrer wurde zunächst von Mitarbeitern der Deutschen Bahn Sicherheit betreut.
Über die Betriebsaufsicht konnte in Erfahrung gebracht werden, dass zum Zeitpunkt des Sturzes sowie der anschließenden Bergung keine S-Bahnfahrt vorgesehen war. Erst drei bis vier Minuten später fuhr eine S-Bahn in den Haltepunkt Hauptbahnhof ein.
Der 52-jährige, gebürtige Berliner befand sich auf dem Weg zur Bahnhofsmission, dort wollte sich der Wohnsitzlose ein Ticket für die Kälteunterkunft in der Bayernkaserne besorgen. Eine Streife der Bundespolizei begleitete ihn zum Gleis 11, wo er eine Zuweisung bekam.
Bei einem Datenabgleich stellte sich heraus, dass er von zwei Staatsanwaltschaften zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Nach Abarbeitung der polizeilichen Folgemaßnahmen verließ er die Wache in Richtung Kälteeinrichtung.
Quelle der Polizei News heute: Bundespolizeidirektion München