Ratzeburg SH – Ungekühlten und verdorbenen Fleischtransport gestoppt

Bei einer Kontrolle auf der Autobahn A20 wurde ein Kühltransporter wegen mutmaßlicher Überladung gestoppt – die Beamten stießen in der Ladung jedoch auf Dönerspieße, die nicht mehr ordnungsgemäß gekühlt wurden. Die Temperaturanlage des Transporters war defekt, das Fleisch begann bereits aufzutauen. Die Polizei zog die gesamte Fleischladung aus dem Verkehr, versiegelte das Fahrzeug und ordnete die Rückfahrt zur fachgerechten Entsorgung an.

Am 29.09.2025 kontrollierte die Polizei gegen 13:00 Uhr auf der Autobahn A20 einen Kühltransporter, weil der Verdacht bestand, er sei überladen. Tatsächlich lag die Überladung bei 12 Prozent – doch das erwies sich als das kleinere Problem.

Der 32-jährige Fahrer aus Köln hatte Dönerspieße geladen, die gemäß Vorschrift tiefgekühlt transportiert werden müssen.

Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass das Kühlaggregat und die Temperaturanzeige defekt waren. Die Innenraumtemperatur war nicht korrekt geregelt. Das Fleisch begann aufzutauen.

Die in Folie eingewickelten Spieße lagen direkt auf dem Ladeboden, ungeschützt.

Durch Bewegungen während der Fahrt wurde die Folie an manchen Stellen aufgerieben.

Zudem zeigte eine Seitenwand der Kühlzelle bereits Schimmelbildung – ein klarer Hinweis auf jahrelange Mängel oder Vernachlässigung.

Die Beamten nahmen sofort Maßnahmen: Sie informierten die zuständige Lebensmittelüberwachungsbehörde, entsandten einen Mitarbeiter zur Kontrollstelle und ließen das Fleisch sicherheitshalber aus dem Verkehr ziehen.

Der Transporter wurde amtlich versiegelt und die sofortige Rückfahrt angeordnet, damit Fachleute die Waren ordnungsgemäß entsorgen können.

Quelle der Polizeinachricht: Polizeidirektion Ratzeburg