Wedel – Freiwillige Feuerwehr rettet 13 Personen aus Hochhaus
11.11.2021 | 17:25
Bei einem Brand in einem vorwiegend von Student:innen bewohnten Hochhaus in Wedel hat die Feuerwehr 13 Bewohner:innen über Drehleitern und tragbare Leitern gerettet. Zwei Personen kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Insgesamt wurden 22 Personen durch den Rettungsdienst gesichtet. Der Brand war in einer Wohnung im ersten Obergeschoss des Hochhauses ausgebrochen.
Der Notruf war um 1.47 Uhr heute Nacht in der Leitstelle in Elmshorn aufgelaufen. Anrufer hatten einen Wohnungsbrand im ersten Stock gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wedel an der Einsatzstelle eintrafen, hatte sich das Feuer aber bereits auf den Flur vor der Wohnung ausgebreitet. Da durch das Feuer und den Brandrauch mehreren Bewohner:innen der unteren Stockwerke der Rettungsweg versperrt war, lies Einsatzleiter Thomas Grabau Großalarm auslösen und forderte zur Personenrettung eine zweite Drehleiter aus Pinneberg an. Über die Drehleitern aus Wedel und Pinneberg sowie über tragbare Leitern gelang es den Einatzkräften, insgesamt 13 Personen aus dem Gebäude zu retten.
Sie wurden dem Rettungsdienst übergeben. Insgesamt wurden 22 Personen wegen Beschwerden vom Rettungsdienst gesichtet. Zwei kamen mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Feuer selbst konnte schnell gelöscht werden. Das Gebäude wurde im Anschluss belüftet. Außerdem wurden alle Appartements im ersten und zweiten Obergeschoss darauf kontrolliert, ob sich noch Personen darin befanden.
Alle anderen Bewohner der mehrstöckigen Wohnanlage konnten sich eigenständig in Sicherheit bringen. Insgesamt sind in dem Haus 300 Personen gemeldet. Sie kamen für die Zeit der Lösch- und Nachlöscharbeiten vorerst in einer benachbarten Mensa unter und wurden später in eine Turnhalle gebracht und dort vom DRK betreut.
Insgesamt waren mehr als 100 überwiegend freiwillige Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, Rettungsdienst und Polizei vor Ort. Außerdem machten sich Bürgermeister Niels Schmidt und Kreisbrandmeister Frank Homrich vor Ort ein Bild von der Lage.
Quelle: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg