Oberösterreich

Linz - Ausweise im Internet gekauft

Bei der Beschuldigtenvernehmung gab der Mann zu Protokoll, dass er sich die Dokumente um € 1.000 im Internet gekauft habe, um damit in Österreich eine Arbeitserlaubnis zu erhalten (Symbolbild)
Bei der Beschuldigtenvernehmung gab der Mann zu Protokoll, dass er sich die Dokumente um € 1.000 im Internet gekauft habe, um damit in Österreich eine Arbeitserlaubnis zu erhalten (Symbolbild) (Bildquelle: Polizei Steiermark)

Im Bereich der Linzer Anzengruberstraße hielten Polizisten am 22. März 2021 gegen 22 Uhr einen Pkw zur Lenker- und Fahrzeugkontrolle an.

Dabei zeigte gestern der Autolenker einen bulgarischen Führerschein und Personalausweis vor.

Bei genauerer Überprüfung der Dokumente stellten die Beamten fest, dass es sich um Totalfälschungen handelte. Nachdem dem Lenker dieser Umstand mitgeteilt wurde, gab er seinen richtigen Namen bekannt. Dem 24-jährigen Kosovaren wurde die Weiterfahrt untersagt.

Die gefälschten Dokumente stellten die Polizisten sicher. Bei der Beschuldigtenvernehmung gab der Mann zu Protokoll, dass er sich die Dokumente um € 1.000, - im Internet gekauft habe, um damit in Österreich eine Arbeitserlaubnis zu erhalten.

Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass er sich bereits seit Mitte Februar 2020 in Österreich aufgehalten und mit Hilfe der gefälschten Dokumente einen Wohnsitz und einen Pkw angemeldet, ein Konto eröffnet und seither als Hilfsarbeiter gearbeitet hatte.

Zum Abschluss der Amtshandlung stellte der 24-Jährige einen Asylantrag. Er wurde ins Polizeianhaltezentrum Steyr gebracht.