Güstrow MV – Neue Durchsuchungen im Fall des getöteten Fabian (8)
24.10.2025 | 20:47
Am Donnerstag, 23.10.2025, durchsuchte die Polizei ein Entsorgungsunternehmen nördlich von Güstrow (MV) im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian. Die Beamten suchten nach Kleidung oder Spuren. Zuvor war der Junge tot an einem Tümpel bei Klein Upahl entdeckt worden. Die Polizei sucht weiter nach Zeugen.
Am 23.10.2025 rückten zahlreiche Beamte der Bereitschaftspolizei auf eine Mülldeponie nördlich von Güstrow aus.
Nachdem die Ermittlungen zunächst nur langsam vorangekommen waren, konzentrieren sie sich nun auf das Gelände eines Entsorgungsunternehmens in Karow.
In einer großen Halle begannen Beamte in weißen Ganzkörper-Schutzanzügen, mit Schutzmasken, Gummihandschuhen und Schuhüberziehern, die Müllberge systematisch zu durchsuchen.
Nach Informationen der Staatsanwaltschaft Rostock richtete sich der Fokus unter anderem auf alte Kleidung. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Durchsuchung der Mülldeponie und dem Mordfall.
Möglicherweise wurde Fabian mit einem Messer getötet. Auch wurden am Fundort der Leiche Brandspuren gefunden.
Die Leiche des Jungen war am 14.10.2025 in der Nähe eines Tümpels bei Klein Upahl gefunden worden – vier Tage nachdem ihn seine Mutter als vermisst gemeldet hatte. Laut Obduktion wurde Fabian Opfer eines Gewaltverbrechens.
Am Montag zuvor hatten Ermittler bereits auf einem Misthaufen eines landwirtschaftlichen Betriebs südlich von Güstrow nach Spuren gesucht.
Am Freitag der Vorwoche war die Feuerwehr erneut an den Fundort bei Klein Upahl zurückgekehrt, um einen Tümpel für weitere Ermittlungen leerzupumpen.
Bislang gab es keine Festnahme im Fall. Die Mordkommission ermittelt mit Hochdruck. Es werden weiterhin Hinweise gesucht.
Zeugenaufruf
Nach wie vor bittet die Polizei die Bevölkerung um die Mitteilung von sachdienlichen Hinweisen, aber auch um die Bereitstellung von gegebenenfalls relevanten Foto‑ und Videoaufnahmen aus privaten Kameras.
Das polizeiliche Hinweisportal bleibt unter der Rufnummer 0800-5977268 weiterhin durchgehend erreichbar.
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Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Rostock