Update 13.10.2025 20.00 Uhr
Bei der Suche nach dem seit Freitag verschwundenen achtjährigen Fabian aus Güstrow südlich von Rostock haben Leichenspürhunde am Montagabend, 13.10.2025, am Inselsee am Stadtrand angeschlagen.
Ein erster Hund reagierte von einem Boot aus, woraufhin laut einem Polizeisprecher zwei weitere Spezialhunde unabhängig voneinander zu der Stelle gebracht wurden – auch sie schlugen an.
Anschließend wurde das betroffene Areal im letzten Tageslicht mit einer Drohne überflogen, jedoch ohne Ergebnis.
Ein vierter Leichenspürhund wurde danach eingesetzt und bestätigte die Reaktionen der anderen Tiere.
Das Wasser im betreffenden Bereich ist etwa einen bis eineinhalb Meter tief.
Am Dienstagmorgen sollen Taucher der Berufsfeuerwehr Rostock im und am Schilfgürtel des Sees nach dem vermissten Kind suchen.
Der Einsatz wurde am Montagabend wegen der Dunkelheit unterbrochen. Die Polizei betont, dass bislang nicht sicher sei, ob Fabian tatsächlich in diesem Bereich zu finden ist.
Update 13.10.2025 19:00 Uhr
Seit Freitag wird der achtjährige Fabian aus Güstrow vermisst. Trotz groß angelegter Suchaktionen mit Hundestaffeln, Feuerwehr und Polizei bleibt der Junge verschwunden.
Die Ermittler prüfen weiter jede Spur – auch in Gewässern und leerstehenden Gebäuden rund um Güstrow.

Es wurden insbesondere der Inselsee südlich von Güstrow und der See im nahe gelegenen Zehna durchsucht. Auch das Industriegebiet Primerburg wurde kontrolliert, wo Einsatzkräfte leerstehende Gebäude und Container absuchten.
Die Polizei beschreibt die Lage als weiterhin völlig unklar – bislang fehlt von dem Jungen jede Spur. Am späten Montagabend soll die Suche vorerst unterbrochen werden, doch Hinweise werden weiterhin rund um die Uhr entgegengenommen.

Am dritten Tag nach seinem Verschwinden konzentrierten sich die Ermittlungen zusätzlich auf Fabians Umfeld in der Schule.
Polizei und Kriminalbeamte befragen dort Schüler und Lehrkräfte, um mögliche Anhaltspunkte zu finden. Es gibt Hinweise darauf, dass Fabian in der Schule gemobbt worden sein könnte.
Nach Angaben der Polizei wurde der Junge am Donnerstag (9. Oktober) früher von seiner Mutter abgeholt, weil er sich unwohl fühlte und Nasenbluten hatte. Am darauffolgenden Freitag blieb er zu Hause, während seine Mutter bei der Arbeit war.

Erschwert wird die Fahndung, weil Fabian sein Handy am Tag seines Verschwindens zu Hause gelassen hat. Eine Ortung ist daher nicht möglich. Auch die Auswertung der letzten Verbindungen brachte keinen Hinweis.
Der Achtjährige gilt als zuverlässig und nicht als typischer Ausreißer. Es bestand eine Vereinbarung, abends zu einer bestimmten Zeit wieder zu Hause zu sein.

Als Fabian am Freitagabend nicht wie verabredet zurückkehrte, suchte seine Mutter zunächst selbst nach ihm und meldete ihn schließlich gegen 20.30 Uhr als vermisst.
Seit Tagen sind Feuerwehr, Hundestaffeln und Bereitschaftspolizei im Dauereinsatz. Gewässer, Wälder und bewohnte Gebiete werden systematisch abgesucht.
Trotz intensiver Bemühungen fehlt von dem Jungen bislang jede Spur. Hinweise auf ein Verbrechen oder einen Unfall liegen weiterhin nicht vor.
Zeugenaufruf
Die Polizei ein Hinweistelefon eingerichtet, über das Bürgerinnen und Bürger weiterhin Hinweise zum Aufenthaltsort des Jungen melden können. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0800 5977268 an die Polizei zu wenden.
Die Polizei bittet weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger, die Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zum möglichen Aufenthaltsort des Jungen machen können, sich an die Polizei in Güstrow unter der Telefonnummer 03843 266389 oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
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Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Rostock