Trier RP – Polizei stoppt massiv überladene Holztransporte
03.11.2025 | 11:45
Am Mittwoch, 29.10.2025, kontrollierten Polizei und Partnerbehörden im Grenzgebiet zu Belgien zahlreiche Holztransporte. Über zwei Drittel der Lkw waren überladen, einige sogar um mehr als 25 Prozent. Ein Langholztransporter brachte statt erlaubter 40 Tonnen ganze 63,7 Tonnen auf die Waage – er wurde sichergestellt.
Am 29.10.2025 führten Beamtinnen und Beamte der Polizeizone Eifel (Belgien), der Direktion für Verkehr des Kreises Euskirchen, der Polizeiinspektion Prüm, der Polizeiwache Gerolstein, des Bundesamtes für Logistik und Mobilität Mainz sowie der Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Trier in der Grenzregion zwischen Deutschland und Belgien gemeinsame Schwerlastkontrollen durch.
Die Ergebnisse waren deutlich: Über zwei Drittel der überprüften Holztransporte mussten beanstandet werden – meist wegen massiver Überladung. Nahezu die Hälfte dieser Fahrzeuge überschritt das zulässige Gesamtgewicht um mindestens 25 Prozent. Ein Lkw eines Langholztransportes wurde aufgrund erheblicher Verstöße sichergestellt.
Spitzenreiter: Ein belgischer Langholztransport wurde auf der B 258 bei Wahlerscheid kontrolliert. Das Fahrzeug wog 63,7 Tonnen – fast 60 Prozent bzw. 23,7 Tonnen zu viel. Der Fahrer musste das gesamte Holz abladen. Die Ausnahmegenehmigung war ungültig, zudem war die Abgasanlage doppelt so laut wie erlaubt und gab ungefilterte Abgase ab.
Der Lkw wurde sichergestellt und einem Gutachter vorgeführt. Gegen Fahrer und Unternehmen wurden Verfahren eingeleitet, der Frachterlös soll eingezogen werden.
Weitere Kontrollen: Ein Kurzholztransport auf der A 60 bei Winterspelt wog statt erlaubten 40 Tonnen fast 52 Tonnen. Der Fahrer musste fast die Hälfte der Ladung abladen; zudem wurden Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten festgestellt.
Zwei weitere Sattelzüge desselben Unternehmens wurden auf der A 60 bei Prüm mit jeweils über 25 Prozent Überladung gestoppt. Auch hier wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Teil der Ladung umgeladen.
Bei einem niederländischen Holztransport stellten die Beamten einen Verstoß gegen das Güterkraftverkehrsgesetz fest – der Fahrer führte unerlaubt Kabotage innerhalb Deutschlands durch. Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung durfte er weiterfahren.
Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Trier