In Höhe des Rastplatzes Herford ist ein 40 Tonner von der Fahrbahn abgekommen, durchbrach die Leitplanke und ist einige Meter tief die Böschung hinabgestürzt. Dort blieb er, verkeilt zwischen Bäumen, auf dem Dach liegen. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen ist gegen 21.45 Uhr alarmiert worden. Der Fahrer des Lkw war entgegen der ersten Annahme glücklicherweise nicht in dem Fahrzeug eingeklemmt. Dennoch musste er von den Einsatzkräften aus seinem Führerhaus befreit werden. Die Feuerwehr sicherte mit zwei starken Seilwinden den vollbeladenen Lkw gegen ein wegrutschen. Um das Fahrzeug auf dem durch Regen durchgeweichten Boden zu erreichen, musste die Wehr mittels Leitern eine Steighilfe bauen. Kraftstoff wurde aus dem Tank des Lasters abgepumpt, um eine größere Umweltgefahr zu vermeiden. Die Umfüllbehälter mussten anschließend aufwendig über die Hilfskonstruktion nach oben zur Straße befördert werden.
Zur Bergung des Lkw wurden zwei Spezialkräne angefordert, die gegen 2.30 Uhr in der Nacht zum Freitag die Seilwinden der Feuerwehr entlasteten. Anschließend begann die aufwendige Bergung, die sich bis in den Freitagmorgen hineinzog. Die Autobahn 2 blieb derweil weitestgehend in Fahrtrichtung Hannover voll gesperrt. Der Fahrer des 40 Tonners wurde bei dem spektakulären Unfall verletzt und vom Rettungsdienst betreut. Rund 35 Kräfte der Feuerwehr Bad Salzuflen waren in der Spitze vor Ort. Zur Unfallursache und Schadenshöhe hat die Autobahnpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Besonders im einsetzenden Berufsverkehr hat die Autobahnsperrung für kilometerlange Staus gesorgt.