Gegen 11 Uhr eilte ein Streifenteam der Autobahnpolizeiwache in Kamen auf der A2 zum Autobahnkreuz, um den Einsatzort zu sichern und Verkehrsunfälle zu vermeiden. Ein Lkw-Fahrer leistete bereits einen wichtigen Beitrag: Mit seinem Sattelzug schirmte er die Gänsefamilie vor dem vorbeifahrenden Verkehr ab. Die Vögel hielten sich zunächst auf dem Grünstreifen zwischen einer Lämschutzwand und der Fahrbahn auf - der Weg quer über die Autobahn war ihr einzige Fluchtweg in dieser Stresssituation auf der stark befahrenen A2.
Um das sowohl für die Verkehrsteilnehmer als auch die Gänse gefährliche Überqueren der Autobahn zu verhindern, versuchten die Polizisten die Gänsefamilie einzufangen. Die Gänse-Eltern flogen jedoch davon und ließen ihre Jungen leider zurück. Die Küken ließen sich widerstandslos einfanden und landeten sicher in einer blauen Transportkiste, mit der sie - im Streifenwagen fiepsend - zu einem Tierschutzgarten in Dortmund transportiert wurden. Dort kamen sie erschöpft an und ruhten sich erst einmal aus. Sie sollen großgezogen und später ausgewildert werden.
Vielleicht treffen sie dann ja ihre Eltern wieder ...