In Fahrtrichtung Stade kam es daraufhin zu einem Verkehrsunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen. Eine PKW-Fahrerin hatte die Kontrolle über ihr Auto verloren und war auf der glatten Fahrbahn in die Leitplanke geprallt. Hinter ihm stießen dann noch weitere vier Fahrzeuge zusammen. Die beiden Ford, die beiden VW und der Audi wurden zum Teil schwer beschädigt. In einem der Fahrzeuge wurde eine Fahrerin eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Bei dem Unfall wurden vier Autoinsassen leicht und eine Insassin schwer verletzt.
Kurze Zeit später kam es auf der Gegenfahrbahn ca. 500 Meter vor der Ausfahrt Dollern zu einem zweiten Unfall, bei dem ein Autofahrer alleinbeteiligt ins Schleudern kam und in die Leitplanke prallte. Hier wurde aber niemand verletzt. Da bei der Unfallmeldung zunächst von einer unklaren Lage ausgegangen wurde, wurde ein sog. "Massenanfall von Verletzten" mit eingeklemmten Personen von der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ausgelöst.
Insgesamt 70 Feuerwehrleute aus den Ortswehren Dollern, Horneburg, vom 1. Zug der Ortswehr Buxtehude und der Ortswehr Jork machten sich auf den Weg zu den Unfallstellen. Insgesamt wurden fünf Rettungswagen, zwei Notärzte aus Stade und Buxtehude und die Gruppe der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst zusammen mit dem Leitenden Notarzt zu den Unfallstellen entsandt.
Nach der Erstversorgung der Patienten durch die Notärzte wurden vom Rettungsdienst drei von ihnen ins Elbeklinikum nach Stade und einer nach Buxtehude eingeliefert. Nach der Befreiung der eingeklemmten Person sicherten die Feuerwehrleute die Unfallfahrzeuge ab und nahmen auslaufenden Betriebsstoff auf.
Polizeibeamte aus Buxtehude und Horneburg übernahmen die Vollsperrung der Autobahn zwischen Dollern und Stade Ost bis die Straßenmeisterei Stade eine entsprechende Sperrung aufbauen konnte. Der Verkehr wurde über die Bundesstraße 73 umgeleitet. Der bei den Unfällen entstandene Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Die Autobahn ist derzeit für die erforderlichen Reinigungsarbeiten immer noch voll gesperrt.
Quelle: Polizeiinspektion Stade