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A9 Greding – Fahrer flüchtet und stirbt nach Unfall mit Brand

A9 Greding – Fahrer flüchtet und stirbt nach Unfall mit Brand

16.12.2025 | 09:54

Redaktion Polizeiticker Deutschland

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A9 Greding – Fahrer flüchtet und stirbt nach Unfall mit Brand

(Symbolbild) (Bildquelle: Polizei Mettmann)

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A9 bei Greding ist in der Nacht zu Dienstag, 16.12.2025, ein 38-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. Nach einem auffälligen Fahrverhalten kollidierte sein Pkw mit einem Sattelzug und geriet in Brand. Zwei Polizeibeamte erlitten bei Löschversuchen eine Rauchgasvergiftung.

In der Nacht zum Dienstag, 16.12.2025, kam es auf der Bundesautobahn 9 bei Greding (Landkreis Roth) zu einem schweren Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.
Gegen 01:15 Uhr meldete ein Lkw-Fahrer der Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei einen Pkw, der auf der A9 in Fahrtrichtung München mit auffällig langsamer Geschwindigkeit unterwegs war.
Nach Zeugenaussagen soll das Fahrzeug zeitweise mit etwa 30 km/h gefahren sein. Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Feucht konnte den betreffenden Jaguar gegen 01:30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding feststellen.
Nachdem die Streife zunächst mit Blaulicht auf sich aufmerksam gemacht hatte, beschleunigte der Pkw. Die Polizeibeamten setzten sich daraufhin vor das Fahrzeug, um es anzuhalten und einer Kontrolle zu unterziehen.
In dieser Situation ließ sich der Jaguar zunächst zurückfallen, beschleunigte jedoch erneut und zwang die Beamten, mit ihrem Einsatzfahrzeug auf die Mittelspur auszuweichen. Der Jaguar überholte den Streifenwagen und fuhr unmittelbar danach auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf.
Der Pkw schob sich infolge der Kollision bis zur Hälfte unter den Auflieger des Sattelzugs. Der Lkw, der unter anderem Fisch geladen hatte und mit einem Kühlaggregat ausgestattet war, kam erst nach mehreren hundert Metern mit dem verkeilten Pkw auf dem Standstreifen zum Stillstand. In der Folge entwickelte sich ein Fahrzeugbrand, der auf den Auflieger übergriff.
Die eingesetzten Polizeibeamten versuchten, den Brand mit Feuerlöschern zu bekämpfen, was jedoch nicht gelang. Der Fahrer des Pkw konnte sein Fahrzeug nicht mehr verlassen. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr kam für den Mann jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch an der Unfallstelle infolge des Brandgeschehens.
Erst die Feuerwehr konnte den vollständig in Flammen stehenden Pkw sowie den Sattelauflieger löschen. Die beiden Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht zogen sich bei den Löschversuchen eine Rauchgasvergiftung zu und wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass es sich bei dem Verstorbenen um den 38-jährigen Fahrzeughalter des Jaguar handelt. Eine rechtsmedizinische Untersuchung soll die Identität zweifelsfrei bestätigen. Zur Klärung der genauen Unfallursache sowie des auffälligen Fahrverhaltens wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Unfallsachverständiger hinzugezogen.
Die A9 musste in Fahrtrichtung München zunächst vollständig gesperrt werden. Im weiteren Verlauf wurde der Verkehr über die linke Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die polizeilichen Maßnahmen sowie die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Vormittagsstunden an.
Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Mittelfranken

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