Bayern

Abtswind BY – 200 Kilogramm Kokain sichergestellt

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: stevepb on pixabay)

Am Montagabend, 21. Juli 2025, wurden in einer Halle bei Abtswind rund 200 Kilogramm Kokain sichergestellt. Drei Männer im Alter von 19, 25 und 49 Jahren wurden festgenommen. Darunter ein Schweizer und zwei Franzosen. Die Polizei ermittelt wegen organisierten Rauschgifthandels.

Die verständigten Streifen des Polizeipräsidiums Unterfranken konnten trotzdem noch in und vor der Halle zwei Personen antreffen. Ausserdem befanden sich noch vier Fahrzeuge, drei davon mit französischen Kennzeichen und eines mit deutscher Zulassung sowie mehrere Paletten mit Metallbehältern, im Innern der Halle. Einer der Behälter war geöffnet und enthielt eine dunkle Pulversubstanz.

Da es sich bei der Substanz um Sprengstoff handeln könnte und die Gesamtumstände den Verdacht in Richtung Geldautomatensprenger lenkten, wurden die beiden Männer bis zum Eintreffen der Technischen Sondergruppe und Ermittlern des Bayerischen Landeskriminalamtes festgehalten.

Sehr schnell konnten die Experten den Sprengstoffverdacht ausräumen, ein Drogenspürhund schlug jedoch bei den Behältern an.

In den zwanzig Metallbehältern, mit einem Durchmesser von ca. 120 cm und einer Höhe von ca. 50 cm, fanden die Ermittler insgesamt ca. 200 kg Kokain.

Die beiden Männer, ein 49-jähriger schweizer Staatsangehöriger und ein 25-jähriger französischer Staatsangehöriger, wurden daraufhin festgenommen.

Im Rahmen der laufenden Fahndungsmassnahmen kontrollierten Polizeibeamte wenige Minuten nach der Feststellung an der nahegelegenen BAB A3 bei der Anschlussstelle Wiesentheid einen Audi RS6, ebenfalls mit französischem Kennzeichen. Da ein Zusammenhang zu vermuten ist, wurde der Fahrer, ein 19-jähriger Franzose, ebenfalls in Gewahrsam genommen.

Zur weiteren Aufhellung der vorliegenden Straftaten und der daran beteiligten Personen wurde im BLKA, Dezernat 61, die EG Scheune gegründet. Die internationalen Ermittlungen sowie die Auswertung der Spuren laufen auf Hochtouren.

Die Ermittlungen führt die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Nord (GER Nordbayern) des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Würzburg. Bei der Spurensicherung werden die Ermittler durch Spezialisten der Abteilung II sowie durch das Bundeskriminalamt unterstützt.

Alle drei Tatverdächtigen wurden am 22.07.2025 dem Ermittlungsrichter beim AG Würzburg vorgeführt, der die von der Staatsanwaltschaft Würzburg beantragten Haftbefehle erliess.

Weitere Auskünfte können derzeit nicht erteilt werden, die Ermittlungen dauern an.

Quelle der Polizeinachricht: Polizei Bayern