Am Sonntagabend (27.7.2025) hat ein 26-jähriger Autofahrer aus Aldenhoven bei einer kilometerlangen Verfolgungsfahrt mehrere riskante Fahrmanöver durchgeführt und zweimal Streifenwagen gerammt, wodurch Polizisten verletzt wurden.
Um kurz vor 23 Uhr meldete ein Streifenteam der Polizei Düren erstmals die Verfolgung eines blauen Kleinwagens auf der L136 nahe Aldenhoven bei der Polizeileitstelle an. Streifenwagen der Polizei Aachen kamen zur Unterstützung dazu.
Die Verfolgung führte durch Alsdorf-Hoengen und Alsdorf-Warden, dann auf die L240 (Rue de Wattrelos) Richtung Eschweiler. Mehrere Male wendete der Kleinwagen und führte riskante Fahrmanöver durch, um den Streifenwagen zu entkommen.
Auch umfuhr er einen Streifenwagen, der als Hindernis auf der Fahrbahn abgestellt war. Auf der Rue de Wattrelos rammte er einen Streifenwagen (Polizei Düren), der dadurch in den Graben geriet. Beide Polizisten (Polizeiwache Jülich) wurden durch den Unfall verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden, der Streifenwagen war nicht mehr fahrbereit.
Ein Streifenteam der Polizei Aachen (Polizeiwache Stolberg) übernahm die weitere Verfolgung des Flüchtigen. Die Verfolgung führte erst in Richtung Eschweiler über die Rue de Wattrelos, anschließend über die Odilienstraße bis zur Phönixstraße, dann Richtung Pumpe und Stich.
Anschließend flüchtete der Autofahrer weiter in Richtung Eschweiler Innenstadt: über die Röthgener Straße, Langwahn und anschließend sogar durch die Fußgängerzone in der Englerthstraße, wo der Kleinwagen mit einem Bauzaun kollidierte.
Teilweise fuhr der flüchtige Fahrer auch über Gehwege und Grünstreifen. Gegen 23:20 Uhr verunfallte der blaue Kleinwagen schließlich auf dem Grundstück eines Bauernhofs in der Scherpenseeler Straße und kollidierte dort mit einer Betonmauer.
Der Autofahrer versuchte noch, zu Fuß zu flüchten, wurde jedoch durch die nacheilenden Polizisten eingeholt und zu Boden gebracht. Im Anschluss ließ sich der Mann widerstandlos festnehmen. Bei der Durchsuchung des Fahrers fanden die Polizisten ein Einhandmesser und einen Teleskopschlagstock, beides wurde sichergestellt.
Ermittlungen ergaben, dass der 26-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und das genutzte Auto nicht zugelassen ist. Der Fluchtwagen war nicht mehr fahrbereit und ringsum erheblich beschädigt. Auch das Auto wurde sichergestellt. Drogen- und Alkoholtests beim Fahrer verliefen negativ.
Das Verkehrskommissariat der Polizei Düren hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Das Verkehrsunfallaufnahme-Team aus Köln war an der Rue de Wattrelos zur Unterstützung der Unfallaufnahme des gerammten Streifenwagens vor Ort. Die beiden verletzten Polizisten konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Quelle der Polizeinachricht: Polizei Düren / Polizei Aachen