Eine Wohnungsnachschau sowie umfangreiche Suchmaßnahmen und Erstermittlungen verliefen ergebnislos.
Als bei einer weiteren Wohnungsnachschau am Mittwoch, 18.11.2020 Blutantragungen in der Wohnung festgestellt wurden, wurde die gesamte Wohnung am Donnerstag, 19.11.2020 spurentechnisch untersucht. Hierbei konnten zahlreiche weitere Blutspuren unter anderem durch Einsatz von chemischen Verfahren festgestellt werden, die auf eine Gewalttat hinwiesen.
Am Freitag, 20.11.2020 wurden die weiteren Ermittlungen aufgrund des Verdachts eines Tötungsdelikts durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums München übernommen.
Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter noch am Freitag, 20.11.2020 einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen den flüchtigen 41-jährigen Ehemann.
Am Nachmittag des Freitag, 20.11.2020 wurde bei einer gründlichen Durchsuchung der Wohnung die unter einem Kinderbett versteckte Frauenleiche der 34-jährigen Münchnerin aufgefunden. Die anschließende Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München bestätigte, dass die 34-Jährige durch Stiche in den Oberkörper getötet wurde.
Derzeit laufen noch umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Tatverdächtigen durch Fahndungskräfte des PP München.
Öffentlichkeitsfahndung
Nach dem flüchtigen 41-jährigen Tatverdächtigen wird nun aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München mit Lichtbildern öffentlich gefahndet.
Personen, die sachdienliche Hinweise insbesondere zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen und zur Person des Zeugen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.