Niedersachsen

B401 Oldenburg – Vollsperrung nach schwerem Unfall – Acht Verletzte, drei beteiligte Fahrzeuge

 Vollsperrung der B401 bei Oldenburg nach schwerem Unfall – Acht Verletzte, drei beteiligte Fahrzeuge
Vollsperrung der B401 bei Oldenburg nach schwerem Unfall – Acht Verletzte, drei beteiligte Fahrzeuge (Bildquelle: Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland)

Am 20.05.2022 ist gegen 12.10 Uhr es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 401 in Richtung Friesoythe gekommen. Kurz vor der Kreuzung der B 401 mit dem Bachmannsweg in Husbäke ist ein unbeteiligter Pkw mit einem Motorschaden liegengeblieben und war abgesichert. Mehrere Fahrzeuge mussten aufgrund der Verkehrssituation abbremsen.

Ein 25-jähriger Pkw-Fahrer mit einem in Oldenburg zugelassenen VW Golf kollidiert nach ersten Ermittlungen ungebremst mit dem vor ihm bereits stehenden BMW X3 eines 57-Jährigen aus Brake und schiebt diesen auf den davor stehenden VW Multivan eines 28-Jährigen aus Barßel. Bei dem Unfall werden die vier Insassen des VW Golf, der Insasse des BWM X3 sowie die drei Insassen des VW Multivan verletzt. Zur Versorgung der Verletzten befinden sich eine Leitende Notärztin, ein Notarzt sowie fünf Rettungswagen vor Ort. Sieben Beteiligte wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht, ein Beteiligter begibt sich nach Versorgung seines mitreisenden Hundes selbst in ein Krankenhaus. Der Hund wurde durch den Unfall nicht verletzt.

Alle beteiligten Fahrzeuge sind nicht mehr fahrbereit und müssen abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe an den Fahrzeugen wird auf knapp 30.000 EUR geschätzt. Durch den unbeteiligten Pannen-Pkw sowie durch die Unfallfahrzeuge sind größere Mengen Betriebsstoffe ausgelaufen, die Fahrbahn musste daher durch eine Spezialfirma gereinigt werden. Zur Versorgung der Verletzten, zur Unfallaufnahme sowie zur Reinigung der Fahrbahn musste die B 401 von 12.40 Uhr für gut eine Stunde voll gesperrt werden. Die Fahrbahn in Richtung Oldenburg konnte anschließend wieder freigegeben werden. Gegen 14.30 Uhr konnte der Verkehr wieder in beide Richtungen fließen. Aufgrund der Vollsperrung kam es zu Verkehrsbehinderungen in beide Fahrtrichtungen.

Vorbildlich war die Erste Hilfe, die u.a. durch einen Soldaten geleistet wurde, der Zeuge des Unfalls gewesen ist. Weitere Unfallzeugen, die sich zwischen dem Soldaten und der Unfallstelle befunden haben, sind leider ohne anzuhalten weitergefahren. Weniger vorbildlich war auch das Verhalten mehrerer Verkehrsteilnehmer, die mit ihren Pkw die Vollsperrung in Richtung Oldenburg ignoriert und sich am Streifenwagen vorbeigequetscht haben. Vier Fahrzeugführer konnten angehalten werden, gegen sie werden Bußgeldverfahren eingeleitet. Ein Fahrzeugführer zeigte sich besonders uneinsichtig und weigerte sich dem kontrollierenden Beamten Führerschein und Zulassungsbescheinigung auszuhändigen. Auch dieses Verhalten wird mit einer Anzeige gewürdigt.

Quelle: Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland