Der 25-Jährige war vormittags mit einem ICE von Münster nach in Osnabrück gefahren. Da der Mann ohne gültige Fahrkarte unterwegs war und sich weigerte mit dem Zugpersonal zu sprechen, wurde die Bundespolizei in Osnabrück durch das Zugpersonal um Hilfe ersucht.
Als die Beamten den 25-Jährigen ansprachen, schlug der Mann ohne Worte zu verlieren nach einem der Beamten. Der Schlag verfehlte aber sein Ziel und es gelang den Mann aus dem Zug zu geleiten. Auf dem Bahnsteig versuchte der 25-Jährige aber sich zu entfernen und schlug wieder nach den Polizeibeamten, sodass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Hierbei erlitt ein Beamter Hautabschürfungen.
Aufgrund der Leistungserschleichung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte wurde ein Ermittlungsverfahren durch die Bundespolizei eingeleitet. Der Mann ist wegen vergleichbarer Fälle bereits polizeilich bekannt.
Der geduldete 25-Jährige Sudanese ist ohne festen Wohnsitz. Durch die zuständige Ausländerbehörde wurde ihm bereits ein Termin zur Ausreise gesetzt und die Abschiebung angedroht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde der 25-Jährige noch gestern einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Osnabrück vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft gegen den Mann an. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.