Schleswig-Holstein

Lebensgefährlich - Rettungswagen explodiert in Bad Segeberg!

Der abgestellte Rettungswagen befand sich neben mehreren weiteren PKWs auf einer Parkplatzfläche in Vollbrand
Der abgestellte Rettungswagen befand sich neben mehreren weiteren PKWs auf einer Parkplatzfläche in Vollbrand (Bildquelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg)

Am Montagmittag gegen 12:15 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Segeberg mit dem Einsatzstichwort "Feuer" in den Jaguarring alarmiert. Der Kooperativen Rettungsleitstelle West aus Elmshorn wurde über den Notruf 112 durch die diensthabende Besatzung die im Levo Park stationierte "Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH" über einen brennenden Rettungswagen informiert. Eigene Löschversuche schlugen aufgrund der Brandausbreitung und Wärmeentwicklung fehl.

Die anrückenden Einsatzkräfte konnten gestern bereits auf der Anfahrt die Rauchsäule aus dem Levo Park weithin sehen.

Am Einsatzort angetroffen, konnte das gemeldete Lagebild bestätigt werden. Der abgestellte Rettungswagen befand sich neben mehreren weiteren PKWs auf einer Parkplatzfläche in Vollbrand.

Neben der Brandausbreitung standen insbesondere die im Rettungswagen mitgeführten Sauerstoffflaschen im Fokus. Die Brandbekämpfung wurde aus dem größtmöglichen Abstand durch zwei Atemschutztrupps mit zwei C-Rohren eingeleitet.

Im Verlauf der Brandbekämpfung kam es zu einer plötzlichen Explosion des brennenden Rettungswagens - infolgedessen wurden durch die Druckwelle der Rettungswagen vollständig zerstört und wirkte auf einige Einsatzkräfte in der Nähe ein, sodass diese zu Boden gedrückt wurden. Die Trümmerteile verteilten sich über mehrere Meter im Umkreis der Einsatzstelle und selbst an den Gebäuden gingen mehrere Fensterscheiben zu Bruch.

Durch das besonnene Vorgehen der Einsatzkräfte wurde glücklicherweise keiner der Beteiligten verletzt, das Feuer konnte schnell gelöscht und nach 25 Minuten bereits "Feuer Aus - Nachlöscharbeiten" gemeldet werden. Zum Nachlöschen wurde zur effektiven Brandbekämpfung Schaummittel eingesetzt und mittels Wärmebildkamera Glutnester abgesucht.

Neben drei Kollegen* innen des Rettungsdienstes wurden auch die 12 Einsatzkräfte der Feuerwehr durch den Leitenden Notarzt vor Ort gesichtet und vorsorglich einer Klinik vorgestellt. Alle Kräfte sind nach einer kurzen Untersuchung durch den diensthabenden Arzt wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Zur Brandursache und Schadenshöhe kann seitens der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden.