Ein in Fahrtrichtung Enzklösterle fahrender Opel kam gestern im Kurvenbereich nach der Kaverne nach links in den Gegenverkehr und traf dort auf einen entgegenkommenden Renault.
Durch den Zusammenstoß drückte es den Renault nach rechts gegen die Tunnelwand. In Folge dessen kippte der Renault auf die Seite und kam dann auf dem Dach liegend zum Stehen.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle war bereits der Rettungsdienst vor Ort. Da sich alle Personen aus den Fahrzeugen befreien konnten, unterstützte die Feuerwehr bei der Patientenversorgung und Betreuung. Weitere Rettungswagen wurden über die integrierte Leitstelle in Calw nachgefordert.
Nach erster Lageerkundung stellte der stellv. Kommandant Gerhard Wurster als Einsatzleiter fest, dass es sich bei dem verunfallten Renault um ein Plugin-Hybrid-Fahrzeug handelte.
Da auf Grund der massiven Beschädigungen des Fahrzeuges nicht auszuschließen war, dass die Fahrzeugbatterie keinen Schaden erlitten hat, galt es fahrzeugspezifisch besondere Maßnahmen einzuleiten. Die Hochvoltbatterie sowie die Hochvoltleitungen wurden mittels Wärmebildkamera dauern überprüft, um rechtzeitig eine eventuelle Wärmeentwicklung feststellen zu können. Den Brandschutz stellte das Löschfahrzeug mit einem C-Rohr sicher.
Auch das zweite Unfallfahrzeug, was ca. 30 m von der Endlage des Renault entfernt stand, wies einsatztaktisch eine Besonderheit auf, da es sich um ein Erdgasfahrzeug (CNG) handelte. Durch die Lage der Einsatzstelle im Meisterntunnel erfolgte die Nachforderung des Tanklöschfahrzeuges der Abt. Wildbad der Feuerwehr Bad Wildbad, welches dann den Brandschutz am Opel sicherstellte, da nicht auszuschließen war, dass eventuell Gas austreten konnte.
Nach Eintreffen weiterer Rettungswagen und Notärzten wurden die verunfallten Personen medizinisch an der Einsatzstelle erstversorgt und dann mit den bereitstehenden Rettungswagen in umliegende Kliniken abtransportiert. Die Organisation des Abtransportes hatte der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes übernommen.
Die Unfallaufnahme erledigten die Kräfte des Polizeipostens Bad Wildbad zusammen mit den Kräften des Verkehrsunfalldienstes. Da sich die Einsatzstelle über ca. 30 m zog, unterstützte der Bauhof der Stadt Bad Wildbad mit der Kehrmaschine die Reinigung der Fahrbahn.
Einsatzende war dann für die Feuerwehr 20:25 Uhr. Der Meisterntunnel war während des Einsatzes für den Verkehr komplett gesperrt.
Im Einsatz war die Abt. Wildbad der Feuerwehr Bad Wildbad mit 6 Fahrzeugen und 21 Mann, der Rettungsdienst mit 3 RTW, 2 Notärzten und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst sowie die Kräfte der Polizei, die die Unfallermittlung übernahmen.