Nordrhein-Westfalen

Bergisch Gladbach – Hochwasserschäden sorgen für Reitunfall

Hochwasserschäden sorgen für Reitunfall
Hochwasserschäden sorgen für Reitunfall (Bildquelle: Feuerwehr Bergisch Gladbach)

Am vergangenen Montag ereignete sich im Stadtteil Herkenrath von Bergisch Gladbach ein schwerer Reitunfall.

Eine Reiterin nutzte am Nachmittag gemeinsam mit ihrem Pferd einen Feldweg für einen Ausritt im Bereich Volbach. Aufgrund der schweren Regenfälle der Tage zuvor, wurde der Feldweg offensichtlich teils massiv unterspült. Dies war für Pferd und Reiterin allerdings nicht zu erkennen. Plötzlich brach der Feldweg ein und Pferd und Reiterin rutschten in ein ca. 2 Meter breites Loch hinein. Die Reiterin konnte sich selbständig aus der misslichen Lage unverletzt befreien, dass Pferd jedoch konnte sich aus eigener Kraft und auch mit Hilfe der Reiterin nicht aus dem Loch befreit werden.

Die Pferdehalterin rief die Feuerwehr über Notruf 112 zu Hilfe. Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises entsandte umgehend die Kräfte der Feuerwache 2 an die Einsatzstelle. Einsatzleiter Ralf Borsberg (selbst Pferdehalter) stimmte sich vor Ort umgehend mit der Pferdehalterin ab und ließ einen Tierarzt zwecks Beruhigung des Pferdes an die Einsatzstelle nachfordern. Das Pferd wurde durch die Feuerwehrmänner und die Pferdehalterin beruhigt.

Schnell wurde deutlich, dass durch das Erdreich und weiter nachlaufendes Wasser schweres Gerät zur Rettung des Pferdes erforderlich sei. Von einem benachbarten Hof konnte ein Bagger organisiert werden, der durch einen sachkundigen Feuerwehrmann besetzt und bedient wurde. Behutsam wurde das Erdreich um die Einsturzstelle entfernt werden. Nach rund einer Stunde konnte das Pferd mit vereinten Kräften durch den geschaffenen Weg aus dem Loch geführt werden.

Eine Sedierung des Pferdes durch den hinzugerufenen Tierarzt war nicht erforderlich. Die weitere Untersuchung des Pferdes nach der Rettung ergab eine leichte Schwächung aber keine nennenswerten Verletzungen. Die Feuerwehr Bergisch Gladbach war mit sieben Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort.