Auf Höhe des Rustwegs im Ortsteil Hakenfelde in Berlin waren gestern gegen 15.45 Uhr eine 13-Jährige und ihre elfjährige Schwester ins Eis eingebrochen.
Beide wurden von einem 36-jährigen Passanten gerettet, der die Mädchen hatte schreien hören. Der Spaziergänger hatte zunächst versucht, dass am weitesten vom Ufer entfernte Mädchen zu retten, wozu er sich auf die brüchige Eisfläche begab.
Als er das Mädchen ergriffen und es aufs Eis gezogen hatte, gab dieses nach und beide fielen ins Wasser. Der Mann half dem Mädchen aufs Eis, forderte es auf, sich lang zu machen und vorsichtig Richtung Ufer zu robben, bevor er sich der Rettung des zweiten Kindes widmete. Dazu schlug er mit seinen Ellenbogen das Eis ein. Nachdem er sich zu dem Mädchen vorgearbeitet hatte, zog er es an Land.
Die 13-Jährige gab später an, dass sie ihre jüngere Schwester hatte retten wollen. Sie sei ins Eis eingebrochen. Die Mädchen und ihr Retter wurden von der Berliner Feuerwehr in ein Krankenhaus gebracht.
Im Ortsteil Haselhorst, Höhe Romy-Schneider-Straße, war gegen 17.30 Uhr ein 15-jähriger Jugendlicher ins Havel-Eis eingebrochen. Er klammerte sich an Holzpoller, bevor ihn Feuerwehrleute an Land brachten. Der Jugendliche konnte nach ambulanter Behandlung vor Ort seinen Eltern übergeben werden.