Berlin

Berlin - Mit Schreckschusswaffe ins Gesicht gefeuert - Zwei Männer verletzt

19-Jähriger schießt auf offener Straße in Berlin (Symbolbild)
19-Jähriger schießt auf offener Straße in Berlin (Symbolbild) (Bildquelle: Polizei Bayern)

In Fennpfuhl nahmen Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 34 am 22.07.2021 einen 19-Jährigen fest, der zuvor unter anderem mit einer Schreckschusswaffe zwei Männer verletzt haben soll.

Nach bisherigem Ermittlungsstand und Zeugenbefragungen geriet der Heranwachsende gegen 19.35 Uhr im Bereich der Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Storkower Straße in Berlin mit einem 45-jährigen Mann und dessen 40 Jahre alten Begleiter in Streit.

Zunächst soll der Tatverdächtige den 45-Jährigen im Vorbeigehen angerempelt, dann mit seiner Hand eine Pistole nachgeahmt und damit auf dessen Hund gezielt haben. Als die beiden Männer den 19-Jährigen zur Rede stellen wollten, soll dieser eine Schreckschusswaffe gezogen und damit mehrere Schüsse auf die Gesichter seiner beiden Gegenüber abgegeben haben.

Die angegriffenen Männer folgten dem 19-Jährigen, der nun einen Teleskopschlagstock gezogen und damit mindestens einmal auf den 45-Jährigen eingeschlagen haben soll. Der 40-Jährige folgte dem Angreifer, bis dieser durch von Passanten herbeigerufene Polizisten festgenommen werden konnte.

Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe, die stark nach Schießpulver roch, Munition für diese Waffe und mehrere Hülsen, ein Klappmesser, einen Teleskopschlagstock, drogenähnliche Substanzen und vermutlich durch Drogenhandel erlöstes Bargeld.

Der 45-Jährige und sein Begleiter erlitten bei dem Übergriff Reizungen der Augen und Atemwege und wurden vor Ort durch Rettungskräfte ambulant behandelt. Der Tatverdächtige kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam.

Anschließend konnte er seinen Weg fortsetzen. Er sieht nun mehreren Strafermittlungsverfahren entgegen, unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz. Die noch andauernden Ermittlungen führt die Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost).