Berlin

Berlin Mitte – Polizist musste zur Seite springen

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Polizei Hamburg)

Polizisten nahmen gestern Nachmittag einen Mann im Stadtteil Gesundbrunnen fest. Gegen 15 Uhr stellte die Besatzung eines Funkstreifenwagens ein wegen des Verdachtes des Betruges in Fahndung stehendes Auto auf der Badstraße fest.

Um den Wagen anzuhalten, schalteten die Polizisten Blaulicht und Martinshorn ein und fuhren mit ihrem Einsatzwagen schräg vor den gesuchten Wagen, um eine Weiterfahrt in Richtung Prinzenallee zu verhindern. Als die beiden Beamten ihr Fahrzeug verlassen hatten, um den Fahrer des VW anzusprechen, fuhr dieser plötzlich los und auf einen der Polizisten zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite retten konnte. Anschließend kollidierte der VW des Flüchtenden noch mit der Fahrertür des Funkwagens, bevor er in Richtung Grüntaler Straße davonfuhr.

Der vorher zur Seite gesprungene Polizeioberkommissar setzte sich sogleich in den Einsatzwagen und nahm die Verfolgung auf. Auf der Grüntaler Straße konnte er den VW des Flüchtigen einholen, der inzwischen angehalten hatte und aus dem Wagen ausgestiegen war, und den 26-Jährigen festnehmen. Im VW befand sich noch eine 19-Jährige Frau und deren dreijährige Tochter. Weitere Einsatzkräfte brachten den Tatverdächtigen, der im Übrigen nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, in ein Polizeigewahrsam.

Von dort konnte er später, nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung und einer Blutentnahme, seinen Weg fortsetzen. Der Polizeioberkommissar erlitt einen leichten Schock und musste seinen Dienst beenden. Der 26-Jährige muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts Fahrens ohne Führerschein, des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr, der versuchten gefährlichen Körperverletzung und der Verkehrsgefährdung unter Rauschmitteleinfluss verantworten.