Der Polizeiobermeister sperrte für eine Demonstration gestern gegen 15.20 Uhr die Kreuzung Karl-Liebknecht- Ecke Spandauer Straße in Berlin. Ein Mann stellte sich dann auf die Fahrbahn und schrie laut herum.
Als der Polizist ihm zurief, sich doch bitte auf den Gehweg zu begeben, entledigte sich der Angesprochene seiner Jacke, schmiss seine Tasche auf den Boden und stürmte mit erhobenen Fäusten auf den Beamten zu.
Bei diesem angekommen, attackierte er ihn mehrfach mit Schlägen in Richtung des Kopfes, denen der Bedienstete ausweichen konnten, in der Rückwärtsbewegung jedoch zu Boden stürzte. Mit einfacher körperlicher Gewalt sowie Pfefferspray einsetzenden Unterstützungskräften konnte er den 29-Jährigen auf Abstand bringen, der dann in Richtung Rathaus davonrannte.
Nach einer kurzen Verfolgung konnte der Flüchtende eingeholt, zu Boden gebracht und festgenommen werden. Er erlitt Verletzungen am Kopf sowie am Arm und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Nach der Untersuchung bat er darum, einem Psychiater vorgestellt zu werden.
Der angegriffene Polizist trug leichte Verletzungen am Kopf, Hals und Oberkörper davon und beendete seinen Dienst. Die Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte dauern an.