Gegen 17:15 Uhr beobachtete ein Triebfahrzeugführer einer S-Bahn der Linie S26 zwischen den S-Bahnhöfen Lichterfelde-Süd und Teltow-Stadt spielende Kinder im Gleisbereich. Alarmierte Bundespolizisten konnten vor Ort zunächst niemanden antreffen. Als knapp 40 Minuten später erneut eine Meldung zum gleichen Streckenabschnitt einging, trafen die Einsatzkräfte vor Ort auf drei Kinder, die gerade den Bahndamm hinaufliefen. Auf den Gleisen entdeckten die Beamten diverse Äste, Schottersteine, Glasscherben sowie einen Glasflaschenhals. Eine herannahende S-Bahn konnten die Beamten mit einem Nothaltesignal noch rechtzeitig vor den Hindernissen zum Stehen bringen. In unmittelbarer Nähe zum Gleisbereich trafen die Einsatzkräfte auf zwei weitere Kinder, die angaben, an der Hindernisbereitung beteiligt gewesen zu sein.
Die Bundespolizei ermittelt aufgrund des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Beamten belehrten die fünf Mädchen im Alter zwischen neun und 13 Jahren über die Gefahren des Spielens an Bahnanlagen und der Hindernisbereitung im Gleisbereich. Nach Abschluss aller Maßnahmen übergaben sie die Kinder an die jeweiligen Erziehungsberechtigten.
Hinweis der Bundespolizei
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich sowohl vor dem Auflegen von Hindernissen als auch dem unberechtigten Aufenthalt im Gleisbereich! Bahnanlagen sind kein Spielplatz - hier besteht Lebensgefahr! Das Auflegen von Hindernissen ist gefährlich und strafbar!
Auf Bahnanlagen gefährden gerade Kinder, Jugendliche und junge Erwachsende immer wieder sich und andere durch leichtsinniges Verhalten und Unachtsamkeit. Neben den tödlichen Gefahren des Bahnstromes gibt es weitere Gefahrenquellen, die vom Zugverkehr und von den Betriebsanlagen, z.B. durch stromführende Teile und Weichen, ausgehen!
quelle: Bundespolizeidirektion Berlin