Auch unter Hinzuziehung eines Jagdberechtigten stellten die Polizisten fest, dass der Biber durch den Aufprall augenscheinlich nicht allzu schwer verletzt wurde, jedoch deutlich unter Schock stand. Da auch am Fahrzeug kein Schaden festzustellen war, ist davon auszugehen, dass der Zusammenstoß nicht zu gravierend war. Mangels eines Schadens lag aus polizeilicher Sicht kein Verkehrsunfall vor, trotzdem konnte der verletzte Biber so nicht wieder zurück in die Freiheit.
Da Biber unter dem Naturschutz stehen und das Tier nicht unmittelbar lebensbedrohlich verletzt zu sein schien, musste zumindest eine provisorische Lösung zur Unterbringung des Bibers gefunden werden. Diese konnte durch das tatkräftige Handeln des Jagdberechtigten und der eingesetzten Beamten in Zusammenarbeit mit dem Wildpark Neuhaus organisiert werden. So konnte der Biber ausnahmsweise die restliche Nacht im Wildpark verbringen und wurde dort gleich heute Morgen von einem Tierarzt untersucht. Aktuell wird die weitere Unterbringung des besonders geschützten Tieres in Zusammenarbeit mit der zuständigen Naturschutzbehörde geprüft.
Warum sich der Biber so weit vom Wasser entfernt hat, blieb bislang sein Geheimnis.
Quelle der Polizeimeldung: Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden