Sonntagnachmittag (29.06.25) haben bislang unbekannte Täter auf der Zugstrecke zwischen Waren/Müritz und Grabowhöfe mehrere größere Steine auf die Gleise geworfen. Die Bundespolizei sucht Zeugen zum Vorfall.
Gegen 14:00 Uhr informierte die Leitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg die Bundespolizei Stralsund, dass Steine auf die Schienen geworfen wurden. Ersten Ermittlungen zur Folge wurde kein Zug beschädigt. Ebenso wurden keine Personen verletzt.
Vor Ort stellten Bundespolizisten und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn fest, dass drei große Feldsteine von der Brücke ins Gleisbett gestoßen wurden. Hierbei wurden Gleisschwellen teilweise beschädigt.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Für den Gleisabschnitt ordnete die Deutsche Bahn AG aufgrund des Vorfalls ein Langsamfahrbefehl, der in den späten Nachmittagsstunden aufgehoben werden konnte, an.
In diesem Zusammenhang bittet die Bundespolizei um Hinweise aus der Bevölkerung.
Wer zum Vorfall Wahrnehmungen oder Hinweise auf die möglichen Verursacher geben kann, wird gebeten sich bei der Bundespolizeiinspektion Stralsund unter der Telefonnummer 03831-28432-0 oder per E-Mail bpoli.stralsund@polizei.bund.de zu melden.
Ferner nimmt auch jede andere Polizeidienststelle Hinweise entgegen.
Die Bundespolizei warnt immer wieder davor, Gegenstände in den Gleisbereich oder auf Schienenstränge zu legen. Züge fahren mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Aufgrund ihrer technischen Beschaffenheit ist ein sofortiger Stillstand des Zuges - selbst beim rechtzeitigen Erkennen einer Gefahr - nicht möglich.
Weiterhin besteht die Gefahr, dass überfahrene Gegenstände, wie beispielsweise Steine, wegfliegen und umstehende Personen verletzen. Schwere oder gar tödliche Verletzungen können hierbei die Folge sein. Zudem können Züge beim Überfahren entgleisen. Eine hohe Zahl schwer oder gar tödlich verletzter Personen ist dabei eine denkbare Folge.
Nähere Informationen zum richtigen Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie unter diesem Link.
Quelle der Polizeimeldung: Bundespolizeiinspektion Stralsund