Brecherspitz – Acht Chinesen in Turnschuhen am Berg gerettet
Brecherspitz – Acht Chinesen in Turnschuhen am Berg gerettet
22.12.2025 | 16:34
Redaktion Polizeiticker Deutschland
Bei den winterlichen Temperaturen waren die Wanderer nur mit Turnschuhen unterwegs. (Bildquelle: Bergwacht Schliersee)
Acht chinesische Touristen haben am Brecherspitz eine alpine Tour unterschätzt. Einer stürzte schwer, die Bergwacht musste mit Hubschrauber eingreifen.
Am Sonntag, 21.12.2025, gegen 13 Uhr wurde die Bergwacht Schliersee zu einer Rettungsaktion an den Brecherspitz-Nordgrat alarmiert.
Eine Gruppe von acht chinesischen Urlaubern – alle etwa 20 Jahre alt – hatte sich auf einem nicht mehr begehbaren Pfad in Richtung Neuhaus verirrt. Die Wandertour war über ein Online-Tourenportal geplant worden.
Die Gruppe trug keine geeignete Kleidung für die winterlichen Bedingungen im Gebirge – stattdessen waren alle in Turnschuhen unterwegs.
Ein Tourist stürzte und erlitt eine schwere Kopfverletzung. (Bildquelle: Bergwacht Schliersee)
Während des Abstiegs stürzte ein Mitglied der Gruppe im steilen Gelände schwer und erlitt eine Kopfverletzung. Aufgrund der schwierigen Situation wurde ein Rettungshubschrauber alarmiert, der zunächst einen Luftretter der Bergwacht Schliersee aufnahm.
Zeitgleich machten sich Einsatzkräfte zu Fuß auf den Weg zur Unfallstelle.
Nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort wurde der schwer verletzte Tourist mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die restlichen sieben Gruppenmitglieder wurden von den Bergrettern sicher ins Tal begleitet.
Der Pfad, dem die Touristen folgten, war seit Jahren nicht mehr offiziell begehbar. (Bildquelle: Bergwacht Schliersee)
Gegen 16 Uhr war der Einsatz für die insgesamt sechs Einsatzkräfte beendet.
Laut Bergwacht war der genutzte Pfad seit Jahren nicht mehr offiziell begehbar.
Die Organisation warnt eindringlich davor, sich bei der Tourenplanung ausschließlich auf Online-Routen zu verlassen. Aktuelle Karten sollten verwendet und mit mehreren Quellen abgeglichen werden.
Quelle der Nachricht: Bergwacht Schliersee