Am Freitagnachmittag fand eine Passantin am Rande der Straße zwischen Breisach und Ihringen eine lebendige, zusammengerollte Schlange mit auffälliger Zeichnung. Da sie erkannte, dass es sich nicht um eine einheimische Art handelt, informierte sie die Polizei. Diese war schnell vor Ort und schnell war auch klar, dass sich die Schlange dort nicht zufällig befand. Wie es aussieht, hatte jemand diese Kornnatter und mindestens acht weitere Tiere dieser dort ausgesetzt.
Die Reptilien konnten mit Unterstützung der Polizei von einem hinzugerufenen ehrenamtlichen Schlangenexperten aufgefunden und eingefangen werden. Die für Menschen ungefährlichen Tiere wurden von ihrem Besitzer offensichtlich gezielt am Rande des Vogelschutzgebietes ausgesetzt. Die Überlebenschancen der in Nordamerika beheimateten Tiere schwinden jedoch mit sinkenden Temperaturen.
Durch das Aussetzen dieser fremden Art hat der/die Verantwortliche gleich mehrere Straftatbestände erfüllt, weshalb die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen hat.
Zum einen bittet die Polizei nun um Hinweise über Personen oder Fahrzeuge, welche am letzten Freitag vor 16:00 Uhr im dortigen Bereich gesehen wurden. Das "Hochstetter Feld" befindet sich direkt an der Gemeindeverbindungsstraße (L 114), ziemlich mittig zwischen Breisach und Ihringen und ist komplett umzäunt.
Ferner interessiert sich die Polizei für Hinweise zum Schlangenhalter, da die recht auffälligen Tiere paarweise ausgesetzt wurden und wie es aussieht viele Jahre als Zuchttiere verwendet worden sein dürften. Sachdienliche Hinweise bitte an den für Umwelt und Tierschutz zuständigen Fachdienst der Polizei (Telefon 0761/21689200).
Quelle der Polizeimeldung: Polizeipräsidium Freiburg