Als die Feuerwehr Brunsbüttel Stadt an dem Einsatzort eintraf, schlugen bereits hohe Flammen aus den Fenstern des historischen Gebäudes. Im Obergeschoss brannte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Wohnung in voller Ausdehnung. Umgehend wurde die Brandbekämpfung eingeleitet, da sich alle Bewohner selbstständig in Freie begeben hatten. Es galt nunmehr neben dem Hab und Gut anderer Mitmenschen auch ein Kultur- und Baudenkmal zu retten. Einsatzleiter Lars Kumbartsky orderte umgehend die gesamte Gemeindefeuerwehr (Brunsbüttel Stadt, Ort und Süd) an die Einsatzstelle.
Das um 1900 erbaute Gebäude weißt eine historische Bauweise auf, die aufgrund der verwendeten Baustoffe nicht mit den heutigen Brandschutz Standards zu vergleichen ist. Die Gebäude im Beamtenviertel verfügen über Holzbalkendecken und Treppen aus Holz ohne nachgewiesenen Feuerwiderstand. Die Fassaden der Gebäude heben sich durch Fachwerke und sichtbare Sparrenköpfe von anderen Baustilen ab. Die Verwendung von Holz als hauptsächlichen brennbaren Baustoff setzt somit einen schnellen Löscherfolg der Feuerwehr voraus, um eine Brandausbreitung rechtzeitig zu unterbinden. Den Brandbekämpfern aus Brunsbüttel gelang es, das Feuer auf eine von vier Wohnungen in dem Gebäude zu begrenzen.
Quelle: Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen